About a Boy

Inhalt

Will ist ein reicher, kinderloser Mittdreißiger und nicht unbedingt der verantwortungsbewussteste Mensch. Diese Charaktereigenschaft zeigt sich unter anderem darin, dass er einen einen Sohn erfindet, nur um an Treffen alleinerziehende Elternteile teilnehmen zu können.

Einer seiner dort errungenen Liebschaften hat einen 12-jährigen Sohn namens Markus. Ein Außenseiter, wie er im Buche steht. Lediglich ein einer Punkerin, welches ein paar Jahre älter ist als er, scheint sich für ihn zu interessieren.

Doch Will und Marcus werden Freunde und Will lehrt ihm, was es heißt, ein cooler Typ zu sein. Diese Freundschaft macht Will außerdem schließlich zu einem reiferen Menschen, der 12-jährige Marcus hilft ihm quasi dabei, endlich erwachsen zu werden.

Nick Hornby zeigt in diesem Buch, dass er ein Meister darin ist aus einem oberflächlich betrachtet sehr einfach gestricktem Plot eine emotionale und sehr tiefe Geschichte zu erzählen. Für das Werk spricht auch, dass es unter gleichnamigem Titel mit Hugh Grant in der Hauptrolle verfilmt wurde.

In About a Boy geht es eigentlich um zwei Jungen: Will Freeman mit seinen 36 Jahren, der in den Tag hinein lebt, seit er finanziell ausgesorgt hat. Das war dabei nicht einmal sein Verdienst .Sein Vater hatte einst einen Weihnachts-Song geschrieben, für den Will nun jedes mal, wenn er gespielt wird, finanziell entschädigt wird. Diese Tatsache erinnert stark an Charlie Sheen in Two and a Half Men und wenn man genau drüber nachdenkt, erinnern auch die Charakterzüge der Figuren stark aneinander.

Auf der anderen Seite ist da Marcus, der verwirrte, etwas schrullig anmutende 12-jährige Junge, der stark an seiner depressiven, leicht unkonventionellen Mutter zu leiden hat. Dass er nicht gerade uncool macht nicht nur seine Frisur aus, sondern auch die Tatsache, dass er nicht einmal von Nirvana und Kurt Cobain gehört hat. Der Titel des Buches spielt nebenbei bemerkt an einen Songtitel der Band an: „About a Girl“.

Will nimmt sich des introvertierte, aber doch erstaunlich reifen Marcus an und hilft ihm seine Probleme in der Schule zu bewältigen, die zum Beispiel, dass er ständig gemobbt wird.

Er zeigt ihm die lebenswerten Seiten des Lebens, die eben nicht immer rational zu erfassen sind. Während dieses Prozesses wächst Will an sich selbst und realisiert, dass das Leben mehr zu bieten hat, als in den Tag hinein zu leben. Die Verantwortung, die er für Marcus übernimmt, ändert seine Sicht auf das Leben hin zu einem weitaus reiferen Blickwinkel.

Hornby schreibt bewegend über die großen und kleinen Probleme des Lebens im Großbritannien der 1990er Jahre, ohne dabei jemals zu kitschig zu werden.

Fazit

Ich kann das Buch außerdem in englischer Sprache für Jugendliche empfehlen, welcher auf der Suche nach relativ leicht verständlicher, britischer, zeitgenössischer Literatur sind.

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