Adventureland

Adventureland

Inhalt
1987 schließt James Brennan das College ab  – außerdem hat er gerade eine Kurzzeitbeziehung hinter sich. Er ist noch Jungfrau und kann den Sommertrip nach Europa, den er mit seinen Freunden geplant hat, kaum noch abwarten. Doch dann wird sein Vater plötzlich versetzt. Durch die Versetzung verdient James Vater deutlich weniger, und James muss nicht nur auf die Reise verzichten, sondern er muss auch noch den ganzen Sommer über arbeiten, um sein im Herbst beginnendes Studium an der Columbia University finanzieren zu können.

James begibt sich also auf die Suche nach einem Job – und schon bald wird er fündig, und zwar im lokalen Freizeitpark des Ortes, dem „Adventureland“. Der Job macht James nicht gerade viel Spaß – einer der wenigen Lichtblicke bei der Arbeit ist Em, die ebenfalls in dem Freizeitpark arbeitet. Schnell fühlt sich James zu ihr hingezogen, doch Em hat eine heimliche Beziehung mit dem älteren Mike, dem Hausmeister des Parks…

Fazit
Der Regisseur Greg Mottola schuf mit „Adventureland“ eine typische Teenie-Komödie, die nicht nur wahnsinnig komisch ist, sondern darüber hinaus auch noch mit einigen sehr derben Sprüchen aufwarten kann. Der Untertitel „Coming-of-Age-Film“ trifft hier also voll und ganz zu. Die genaue Zeichnung der Charaktere steht dabei im Vordergrund, und so verzichtet der Regisseur zugunsten der Glaubwürdigkeit des Films auf einige Gags – trotzdem bietet der Film immer noch sehr viele amüsante Szenen. Der Film weist dabei einige Parallelen zu dem Film „Superbad“ auf, was angesichts des Regisseurs aber auch nicht weiter verwunderlich ist, schließlich inszenierte Greg Mottola eben auch „Superbad“.

Dennoch ist der Film nicht einfach nur eine Kopie von „Superbad“, was zum einen daran liegt, dass der Regisseur Mottola diesmal selbst das Drehbuch für den Film schrieb, zum anderen war das Kreativteam um Judd Apatow diesmal nicht an der Umsetzung des Films beteiligt. Mottola arbeitete einst selbst innerhalb der Ferien in einem Freizeitpark, und so besinnt er sich in gewisser Weise mit „Adventureland“ auf einige Kindheits- und Jugenderinnerungen zurück. Die Handlung des Films ist dabei zwar nicht wirklich neu oder innovativ, dennoch wurde das Drehbuch gut umgesetzt. Die Glaubwürdigkeit der einzelnen Figuren wird dabei nie durch einen schnellen Gag zerstört.

Einen großen Anteil am Erfolg des Films hat dabei auch Jesse Eisenberg, der dem Film mit seiner seiner nuancierten Darbietung etwas mehr Tiefgang verleiht. Auch die Nebenfiguren beweisen, dass sie zur ersten Riege der „Jungschauspieler mit Talent“ gehören. Für die größten Lacher in „Adventureland“ sorgen zweifelsohne die sehr überzogen dargestellten Chefs des Parks, dessen Rollen von Kristen Wiig und Bill Hader übernommen wurden. Dem im Film gezeigten subtilen und ruhigen Humor gelingt es dabei, die Spannung auch über lange Distanzen zu halten, und so passt sich auch der Humor des Films gut dem ansonsten eher gemütlichen Tempo von „Adventureland“ an.

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