Dick und Jane

Dick und Jane

Inhalt
Dick Harper steht kurz vor seiner Beförderung – so glaubt er zumindest. Fünfzehn Jahre lang hat er nun bei der Firma Globodyne gearbeitet. Mit der Beförderung könnte er sich und seiner Familie endlich ein sorgenfreies Auskommen garantieren. Seine Ehefrau Jane gibt deshalb kurzerhand ihren Job im Reisebüro auf, denn sie hat ihren Job ohnehin schon immer gehasst. Das neue Haus ist bereits gekauft, und Jane wird sich nun nur noch um den Sohn Billy kümmern und nebenbei noch um die Beaufsichtigung der Bauarbeiten für den Swimmingpool Pool im Garten des neuen Hauses übernehmen.

Doch dann kommt alles anders als erwartet: Dick wird nicht befördert, ganz im Gegenteil, die Firma ist pleite, und der Firmenpräsident Jack McAllistor hat sich mit 400 Millionen Dollar aus dem Staub gemacht. Dick bleibt nichts anderes übrig, als das Aus von Globodyne hinzunehmen und sich von seinem Traum des unbeschwerten Lebens zu verabschieden. Natürlich kann er die neue Situation nicht vor seiner Familie geheim halten. Die Harpers sind nun gezwungen ihre Wertsachen, den teuren Fernseher, das gute Auto und dann auch noch ihre gesamten Möbel zu verkaufen. Dick und Jane nehmen von da an Aushilfsjobs an, um sich über Wasser zu halten. Irgendwann explodiert Dick und beschließt, dass das ein Ende haben muss. Für ihn scheint es nur einen Ausweg zu geben: Einen bewaffneten Überfall – und außerdem müsste er mit dem „Big Boss“ von Globodyne auch nochmal ein ernstes Wörtchen reden…

Fazit
Der Regisseur Dean Parisot inszenierte mit „Dick und Jane“ eine Slapstick-Komödie, in der sich das Motiv der unternehmerischen Raffgier mit einer gehörigen Portion Humor vermischt. Der Film steht und fällt dabei mit der schauspielerischen Leistung von Jim Carrey. Dessen unglaubliche Gesichtsbewegungen und die Albernheiten sind sein Markenzeichen. Der Humor unter der Gürtellinie, wie er sich in „Ace Ventura“ und „Der Dummschwätzer“ fand, wird in diesem Film um einiges zurückgeschraubt. Dafür kommt Carreys Talent für das richtige Timing so richtig zur Geltung und setzt den verwendeten Humor so richtig in Szene.

Es heißt, dass Carrey in zehn verschiedenen Drehversuchen auch zehn unterschiedliche Pointen spontan einbringen kann. Ohne den Gegenpart der Jane (gespielt von Tea Leoni) wäre der Film jedoch nur halb so gut. Jane ist die Planerin, die immer wieder die wüsten und teils unüberlegten Aktionen von Dick zurück in erfolgreiche Bahnen lenkt. Jane hat keine kriminellen Ambitionen wie ihr Göttergatte, schlägt aber vor, den Fluchtwagen zu fahren. Dann aber erkennt sie das Erfolgspotenzial von Dicks Aktionen und steigt ganz mit ein. Insgesamt ein relativ gelungener Film, der Unterhaltung ohne hohen Anspruch bietet.

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