Die Bourne Identität

Die Bourne Identität

Inhalt
Die Crew eines Fischerbootes macht eines Tages einen ungewöhnlichen Fang im Mittelmeer. Sie haben einen vermeintlich leblosen Körper im Netz und ziehen diesen an Bord. Zwar erweist sich die Person als sehr lebendig, sie weiß jedoch nicht, wer sie ist. Auf der Suche nach der eigenen Identität führen erste Nachforschungen die Person ohne Gedächtnis in die Schweiz. Dort findet sie in einem Bankschließfach neben einer Menge Geld und einer Waffe ein gutes Dutzend Ausweise, ausgestellt in verschiedenen Ländern, und auf jedem Ausweis steht ein anderer Name. Der erste Pass, den die Person gefunden hat, weist sie als Jason Bourne aus – dies bleibt bis auf Weiteres dann auch der vorläufige Name der Person.

Im Hauptquartier der CIA geht es zum gleichen Zeitpunkt hoch her, denn ein Auftragskiller wird vermisst und das Attentat, welches auf einen Ex-Diktator verübt werden sollte, schlug fehl. Der Ex-Dikator tut seinen Unmut über die CIA nun  in den Medien kund. Und so bleibt es auch nicht lange unbemerkt, dass der Auftragskiller, welcher angeblich tot sein soll, quicklebendig ist. So werden kurzerhand ein paar seiner Kollegen auf ihn angesetzt. Bei seiner Flucht stößt Jason Bourne auf Marie St. Jaques. Diese hat arge Geldprobleme, so dass Jason ihr 20.000 Dollar dafür zahlt, mit ihm nach Paris zu fahren – denn dort vermutet er die nächsten Hinweise zu seiner Person…

Fazit

Der Film steht einem klassischen „James Bond-Abenteuer“ in nichts nach. Matt Damon ist dabei ein Mittelweg zwischen Vin Diesel und Pierce Brosnan. Er fackelt nicht lange, ist aber, wenn es drauf ankommt, durch und durch ein Gentleman. Der Regisseur Doug Liman hat ein Händchen dafür, Action-Szenen bewusst und dosiert einzusetzen, damit sie auch wirklich eine Besonderheit darstellen. Bei der Inszenierung legt er Wert auf ein sorgfältiges Setting. Weitere Stilmittel finden sich in dem Werk nicht, wenn man einmal von zahlreichen schnellen Schnitten mit Multiclip-Ästhetik absieht. Die Geschichte des Films ist eingängig und kann sehr gut als klassische Agentenstory bezeichnet werden, die deshalb auch nicht allzu viel Tiefgang hat.

Bereits zu Anfang des Films werden alle Puzzleteile zusammengefügt. Im weiteren Verlauf des Films geht es dann ausschließlich um das Verfolgen der Geschehnisse um Jason Bourne. Der Film lebt dabei sowohl von der phantastischen und bodenständigen Inszenierung als auch vom hervorragenden Zusammenspiel von Matt Damon und Franke Potente. Vor „Die Bourne Identität“ drehte Liman die zwei Independent-Produktionen „Swingers“ und „Go“ – mit „Die Bourne Identität“ fand er überraschend ruhig und reduziert den Weg ins „Big Business“. Den Film gab es dabei bereits 1988 einmal in ähnlicher Form, nämlich als TV-Produktion mit Richard Chamberlain.

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