Die Klasse von ’99

Die Klasse von ’99

Inhalt
Sein Lehramtsstudium hat Felix schon vor geraumer Zeit geschmissen, und auch die Polizeischule scheint nicht das Richtige für ihn zu sein. So geht er zurück in seine Heimatstadt an der deutsch-niederländischen Grenze. Im Leben seiner alten Freunde hat sich derweil nicht viel geändert. Sören, Felix bester Kumpel aus gemeinsamen Schulzeiten, holt ihn am Bahnhof ab. Dieser arbeitet mittlerweile als Immobilienmakler und verdient sich als Ecstasy-Schmuggler nebenbei etwas dazu.

Sören ist nun mit Simona, Felix heimlicher Liebe, zusammen. Am Abend seiner Ankunft trifft Felix auch die alte Clique wieder und merkt nach einiger Zeit, dass sich dann doch so einiges geändert hat. Sein Kumpel Schmidt arbeitet auf dem Bauernhof seines Vaters und trinkt dabei vor allem viel Bier. Sein alter Freund Hausschild spielt PlayStation und kifft. Und Sören hatte Felix einst geschworen, die Finger von Simona zu lassen – doch nun sind die beiden ein Paar.

Dann sind da noch zwei Typen, die Felix nicht kennt und die den Eindruck erwecken, als hätten sie etwas mit Sörens „Nebenerwerb“ zu tun. Ein Partner von Sören ist inzwischen ins Ausland gegangen, und so tritt Felix an dessen Stelle, was für ihn nicht ohne Folgen bleibt und ihn in erhebliche Schwierigkeiten bringt. Doch er möchte Sören nicht im Stich lassen, und auch das schnelle Geld lockt Felix. Dann passiert etwas Unvorhergesehenes, und Felix muss eine schwierige Entscheidung treffen.

Felix Mutter reagiert auf Felix Rückkehr derweil genau wie von Felix erwartet – sie ist alles andere als begeistert. Nun soll Felix als Späher fungieren und für Sören auskundschaften, ob die deutsch-niederländische Grenze frei von Polizeikontrollen ist. Dies soll eine Ausnahme bleiben, denn der eigentliche Späher musste kurzfristig nach Marokko. Es scheint, dass Felix sich dann doch recht schnell wieder eingelebt hat, und bei der ersten Ecstasy-Kurierfahrt verläuft auch alles nach Plan. Hinterher wird aufgrund der gelungenen Kurierfahrt noch gründlich gefeiert, und trotz der Tatsache, dass Sören nun mit Simona zusammen ist, fühlt Felix sich wieder wohl in seiner Heimat – da macht ihm auch eine kleine Prügelei nicht mehr viel aus.

Fazit
„Die Klasse von ’99“ ist der zweite Film von Marco Petry, und wie auch schon in seinem ersten Werk legt Petry den Akzent des Films wieder auf die präzise und scharfe Zeichnung der einzelnen Charaktere. Doch der Film kommt dabei bei Weitem nicht mehr so unbekümmert daher wie Petrys erster Film – der Film zeigt trotz des eher leichten Handlungsverlaufs viel Schwermut. Die Schauspieler zeigen eine hervorragende Leistung und verkörpern ihre Rollen durchweg sehr glaubwürdig. Trotz einiger kleinerer Schwächen ist „Die Klasse von ’99“ somit ein sehenswerter Film über Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Loyalität.

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