Erebos

Erebos von Ursula Poznanski

Inhalt

Nick war enttäuscht. Sein Freund Colin, mit dem er sich früher so gut verstanden hatte, verhielt sich auf einmal so merkwürdig. Total abweisend, er hatte keinerlei Interesse mehr an seinen alten Freund. Schlimmer war jedoch, das er nicht nur Nick im Stich ließ, sonder auch die Basketballmannschaft in der er zusammen mit ihm spielte. In der Schule gesellte sich Colin jetzt lieber zu den „Häckelschwestern“. Damit waren zwei Jungen aus Nicks Klasse gemeint, die nichts besseres zu tun hatten, als den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen. Als Nick Colin eines Tages in der Schule dabei beobachtete, wie dieser einen Mitschüler ein Päckchen zusteckte und eindringlich auf ihn einredete, wurde er neugierig. Er gab die Hoffnung, zu erfahren was sich darin befinden könnte, schon nach kurzer Zeit auf, bis ihm plötzlich selbst eines angeboten wird. Doch bevor Nick das Päckchen entgegen nehmen durfte, wurden ihm drei Bedingungen gestellt, an die er sich halten musste: Er durfte  das kleine Paket nur alleine öffnen. Er durfte mit niemanden darüber reden und es niemanden zeigen und er hatte nur eine Chance es zu spielen.

Erebos

Als Nick diese Bedingungen hörte, war ihm klar das es sich um etwas verbotenes handeln musste. Wahrscheinlich eine Raubkopie irgendeines Computerspieles. Und tatsächlich befand sich eine CD mit der Aufschrift Erebos im Päckchen. Er legt sie natürlich sofort in sein Computerlaufwerk ein und ist begeistert vom Spiel. Es wirkte ziemlich real und die Grafik war auch beeindruckend. Man durfte bei dem Spiel natürlich nicht seinen echten Namen nennen, wenn man sich mit anderen Spielern an Lagerfeuern austauschen durfte.

Schon bald merkt Nick, das er nach Erebos süchtig geworden war, doch es machte ihm nichts aus. Als er einmal fast im Spiel gestorben wäre, bekam er einen merkwürdigen Auftrag, den er bei sich in der wirklichen Welt erfüllen musste. Und bis dahin würde sich das Spiel nicht mehr starten lassen. Zu allererst glaubte Nick, das wäre ein schlechter Scherz, doch als sich das Spiel auch am nächsten Morgen nicht starten ließ, fährt er interessehalber doch zum besagten Ort und kann es nicht glauben als er dort eine Holzkiste fand, genau wie es ihm Auftrag beschrieben war.

Dies sollte nicht sein einzigster  bleiben. Er bekam noch mehr Aufträge, immer skurriler, doch als ihm das Spiel befiehlt, einen Menschen zu töten, hört bei ihm der Spaß auf.

Fazit

Ich fand das Buch sehr lesenswert und würde es auch unbedingt weiterempfehlen. Was ich etwas schade fand, war, das sich manche Stellen so lange hingezogen haben, aber das wurde dann wieder mit Spannung ausgeglichen. Dieses Buch zeigt einem, wie weit jemand wegen eines Computerspieles gehen würde und man fragt sich, ob man sich wohl auch so beeinflussen lassen würde.

An sich ist dieser Thriller eine schöne Abwechslung zu anderen, da sich die Handlung sehr von anderen Büchern unterscheidet. Erebos war das erste Buch das ich gelesen habe, indem es fast die ganze Zeit um ein Computerspiel geht, aber langweilig war es nicht. Ich kann gut nachvollziehen, warum das Buch den deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen hat.

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