Es ist ein Elch entsprungen

Es ist ein Elch entsprungen

Inhalt
Bertil Wagner ist 10 Jahre alt und hat es im Leben gerade nicht unbedingt leicht. Immer wieder wird er von seinen Mitschülern gehänselt, außerdem fühlt Bertil sich sehr einsam. Sein Vater befindet sich auf einer Forschungsreise im ewigen Eis und Bertil vermisst ihn sehr. Deshalb ist es auch Bertils größter Wunsch, seinen Vater wenigstens an Weihnachten bei sich haben zu können. Als eines Tages ein Elch durch das Dach des Hauses von Bertil und seiner Familie kracht, ändert sich Bertils Leben schlagartig. Denn der Elch kann sprechen! Der Elch nennt sich Mr. Moose, und laut Aussage des Elchs sei er ein Testelch des Weihnachtsmanns. Nun sei er vom rechten Weg abgekommen und daraufhin abgestürzt.

Die Familie Wagner kann die ganze Geschichte zunächst kaum glauben, doch dann freunden sich die Mitglieder der Familie schnell mit Mr. Moose an. Besonders Bertil schließt den Elch in sein Herz. Er ist überglücklich, nun endlich einen Freund gefunden zu haben. Umso trauriger ist Bertil dann, als der Weihnachtsmann, der über Irland abgestürzt war, auftaucht, um Mr. Moose wieder zurück zu holen. Aber bis es erst einmal so weit ist, haben die Wagners noch mit so einigen anderen Problemen zu kämpfen. So haben Sie unter anderem Ärger mit ihrem Vermieter – denn dessen größter Traum ist es, endlich einmal einen richtigen Elch zu schießen…

Fazit
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Andreas Caesars. Der Film zeigt sich zunächst als ein recht harmloser und netter Film ohne Ecken und Kanten. Er erfüllt durchaus alle Kriterien, die einen guten Weihnachtsfilm ausmachen. Es gibt Schnee, eine tolle Landschaft und einen sprechenden Elch, auch der Weihnachtsmann darf dabei natürlich nicht fehlen. Doch etwas stimmt dabei nicht. An den Schauspielern liegt es nicht, dass der Film doch nicht so ganz in das Genre Weihnachtsfilm passt. Mario Adorf, der die Rolle des Weihnachtsmanns verkörpert, präsentiert sich in Bestform und zeigt wieder einmal eine wahre Meisterleistung. Jürgen Tarrach, der sich der Rolle des gemeinen Vermieters annahm, kann ebenfalls überzeugen.

Es sind deshalb wohl die facettenreichen Charaktere, die etwas von der Handlung ablenken und somit aus dem Film keinen echten Weihnachtsfilm machen. Raban Bieling wirkt in der Rolle des Bertil sehr überzeugend, und auch Sarah Beck, die die Rolle der Schwester übernahm, kann die Zuschauer für sich gewinnen. Die Freundschaft zwischen dem Elch und Bertil kommt jedoch etwas steif und unglaubwürdig rüber. Inszeniert wurde der Film von Ben Verbong, welcher auch bereits die beiden „Sams“-Filme inszenierte. Ihm gelang es, prominente Namen für „Es ist ein Elch entsprungen“ zu gewinnen, und so wurde der Film zu einem turbulenten Weihnachtsmärchen, welches trotz einiger Schwächen vor allem Kinder begeistern wird.

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