Heidi und die Monster: Ein Alpendrama

Heidi und die Monster: Ein Alpendrama

Das Buch:
Heidi deine Welt ist der…Holzpflock.

Vorbei ist die Zeit als Ziegen auf grünen Wiesen und dunkle Tannen der Hauptbestandteil von Heidis Leben waren.
In der heilen Alpenwelt verbreitet sich nun ein gemeiner Virus, der die Menschen zu Zombies mutieren lässt.

Aber Heidi muss sich den Monstern nicht alleine stellen. Sie bekommt Hilfe von ihrer Tante Dete, und dem Ziegenpeter. In der Hütte von Heidis Großvater entdecken sie die verschiedensten Waffen, wie zum Beispiel eine Armbrust und Pflöcke.

Heidi folgt eines Nachts ihrem Großvater und dem Ziegenpeter auf den Friedhof. Dort muss sieht sie wie die beiden das Grab ihrer Mutter öffnen und sich am Sarg zu schaffen machen. Ihre Mutter ist nicht, wie Heidi dachte, vor Sieben Jahren gestorben, sie fristet ihr Leben als Vampir.

Mit ihrem lieben Großvater, dem Almöhi, greift Heidi zum Pflock und befreit die Untote von ihrem Dasein als Blutsauger. Das gefällt aber dem gutaussehenden Marus, der Vampir der damals ihre Mutter verwandelt hat, gar nicht. Er schwört Rache und ist von dem Zeitpunkt an hinter Heidi her…frei nach dem Motto: Kann ich die Mutter nicht haben, nehme ich eben die Tochter.

Heidi wurde aber bereits von ihrer Tante Dete nach Frankfurt gebracht, wo sie in einem gut bewachten prachtvollen Haus Freundschaft mit Klara schließt.

Marus macht sich auf den Weg nach Frankfurt und versucht an Heidi heranzukommen – als Vampir verläuft das natürlich nicht ohne ein Blutbad. Außerdem wird Frankfurt nicht nur von Vampiren belagert, auch Zombies finden gefallen an der Stadt.

Fazit:
Entweder man liebt dieses Buch oder man kann nichts damit anfangen.

Die Autoren Peter H. Geißen und Johanna Spyri haben mit ihrer Version keinesfalls die Vorlage durch den Kakao gezogen.

Vielmehr haben sie aus der zuckersüßen Original-Version eine Horror-Geschichte gebastelt, ohne dabei jemals die Vorlage aus den Augen zu lassen.

Sogar das überzogene Schwyzerdütsch  haben sie beibehalten. Der Pflock heißt hier zum Beispiel: „Pflöckli“. Die Autoren bleiben stehts bei der altbekannten Kindersprache, während die Idylle mit menschenfressenden Zombies kollidiert. Und genau das verleiht dem Buch eine besonders liebevolle Note.

Das die Reise von den Alpen bis nach Frankfurt und zurück natürlich nicht ohne Blut und Tote auskommt ist klar. Deswegen ist dieses Buch absolut nicht für kleine Kinder geeignet!!

Heidi und die Monster gehört definitiv zu den Buch-Highlights des Jahres. Man sollte das Buch mit einem Augenzwinkern betrachten und einfach die 288 irrwitzigen Seiten genießen.

Erwachsene mit einem leichten Hang zum skurrilen, werden an Peter H. Geißens und Johanny Spyris Geschichte definitiv ihren Spaß haben.

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