Killing Joke – Killing Joke 2003

Killing Joke – Killing Joke 2003

  1. The Death & Resurrection Show
  2. Total Invasion
  3. Asteroid
  4. Implant
  5. Blood On Your Hands
  6. Loose Cannon
  7. You’ll Never Get To Me
  8. Seeing Red
  9. Dark Forces
  10. The House That Pain Built

Killing Joke 2003, das Album

Sechs Jahre nach dem doch eher durchwachsenden Album Democracy aus dem Jahre 1997 meldeten sich Killing Joke 2003 mit einem neuen Album zurück, das wie schon 1980, nur den Titel der Band trägt. Damit wollte man bewusst einen Neuanfang einleiten. Denn härter und rauher haben Killing Joke in ihre Karrier zuvor nie geklungen. Endlich stehen wieder die kantigen Gitarrenriffs Geordie Walkers im Vordergrund. Überhaupt tut der neue Sound der Band sehr gut, er kommt recht transparent aus den Boxen, die Instrumente sind alle schön herauszuhören, darüberhinaus hat man sich einer sehr rauhen Produktion bedient, das die Jungs endlich wieder in einem sehr authentischen Licht erstrahlen lässt.

Besonderes Augenmerk verdienen auch die Drumparts der einzelnen Stücke, hat sich die Band mit Dave Grohl doch prominente Verstärkung mit ins Boot geholt. Dave Grohl düfte den meisten als ehemaliger Drummer der legendären Grunge-Band Nirvana in Erinnerung sein, auch mit seiner eigenen Band Foo Fighters feiert er große Erfolge. Auf Killing Joke 2003 liefert er eine sehr souveräne Performance ab, die dem Album das gewisse Extra verleiht.

Das einzige was wieder sehr gewöhnungsdürftig ist, ist Jaz Colemans rauher Gesang, manchmal klingt er eben wie ein richtiger Suffkopp, woran ich mich bis heute nicht wirklich gewöhnt habe, dennoch ist das Album so gut, dass ich es mir dadruch nicht verleiden möchte, da appeliere ich dann einfach an meine innere Anarchie.

Endlich gibt es wieder richtig harte, rauhe Stücke von Killing Joke zu hören. Schon der Opener „The Death & Resurrection Show“ gibt mit seinen schweren Gitarrenriffs und dem schnellen Tempo die Gangart vor, die sich durch das ganze Album zieht und in Stücken wie „Asteroid“ schließlich zur Explosion gebracht wird. Von diesem Schlage gibt es viele auf Killing Joke 2003, „Blood On Your Hands“ oder auch „Loose Cannon“ bieten solide Metal-Kost.

Fazit

Mit Killing Joke 2003 ist der Band ein fulminantes Comeback gelungen. Die Band klingt härter und rauher als je zuvor. Endlich spielen harte Gitarrenriffs und treibende Drumparts, die übrigens von EX-Nirvana Drummer Dave Grohl stammen,  wieder die Hauptrolle, elektronische Sounds gibt es zwar auch wieder, doch werden diese nur sehr sporadisch im Hintergrund eingesetzt. Das beste am Album ist aber das immense Tempo, das es an den Tag legt, hier geht es endlich mal wieder zur Sache. Daumen hoch.

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