Perfectly Damaged

GAR NICHT MAL SO SCHLECHT!

Der Sänger:

Måns Zelmerlöw wurde als Sohn zweier Ärzte 1986 im schwedischen Lund geboren. Schon in der Schule begeisterte er sich für Chorgesang. 2002 spielte er in Malmö eine Rolle in einem Musical von Andrew Lloyd Webber. Drei Jahre später wurde er bei der schwedischen Ausgabe von „Pop Idol“ Fünfter. Sein Debütalbum „Stand By For…“ erreichte wie die Single „Cara Mia“ 2007 Platz 1 der schwedischen Charts. Fortan war er in Musicals wie „Grease“ oder „Footloose“ zu sehen, nahm an der schwedischen Version von „Let’s Dance“ teil (dieser gewann) und arbeitete als Moderator. Ein besonders einschneidendes Erlebnis hatte Måns Zelmerlöw 2004, als er während eines Aufenthalts in Khao Lak, den Tsunami am 26.Dezember überlebte.

Das Album:

Der 23.Mai 2015 wird für Måns Zelmerlöw immer ein besonderer Tag bleiben. Ab jenem Samstag gewann er mit seinem Song „Heroes“ in Wien den 60. Eurovision Song Contest. Ein Song, der einen europaweiten Siegeszug antrat und in über zwanzig Länder auf Platz 1 der iTunes- Charts landete.

Jetzt liegt mit „Perfecty Damaged“ das dazugehörige Album vor. Und ich muss ehrlich gestehen, dass es gar nicht schlecht geworden ist. Auch wenn ich „Heroes“ nicht unbedingt auf Platz 1 des ESC gesehen habe, zählte der Song auf jeden Fall zu den besseren Titeln des Abends. Und in diesem Stil liefert Måns Zelmerlöw elf weitere Songs, die sich zwar nicht durch besonders große Abwechslung aufzeichnen, die aber durch Spaß machen und dazu animieren das Tanzbein zu schwingen oder das Cabrioverdeck zu öffnen. Gerade „Let It Burn“ und „Kingdom In The Sky“ haben ein tollen Groove. Am Ende gibt es dann mit „What’s In Your Eyes“ noch eine schmachtende Ballade, bei der Måns Zelmerlöw von Tilde Vinther unterstützt wird.

Trackliste:

01 – Stir It Up

02 – Heroes

03 – Someday

04 – Live While We’re Alive

05 – Let It Burn

06 – Should’ve Gone Home

07 – Fade Away

08 – Hearts Collide

09 – The Core Of You

10 – Unbreakable

11 – Kingdom In The Sky

12 – What’s In Your Eyes (feat. Tilda Vinther)

 

Fazit:

Der diesjährige Gewinner des Eurovision Song Contest legt mit „Perfectly Damaged“ ein gutes Album vor, das durch in der ersten europäischen Popliga mitspielen kann. Angetrieben von der Dancepopnummer „Heroes“, der beim ESC ganz Europa verfallen ist, überzeugt Måns Zelmerlöw mit elf weiteren guten Songs. Zwar sind Titel wie „Stir It Up“ oder „Let It Burn“ nach dem gleichen Strickmuster verfasst, doch dank der guten Melodien und Zelmerlöws warmer Stimme machen die Songs durchweg Spaß. Für die anstehenden Sommertage ist „Perfectly Damaged“ der durchaus passende Soundtrack.

 

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