R. L. Stine: Der Ring des Bösen

R. L. Stine: Der Ring des Bösen; C. Bertelsmann Jugendbuch-Verlag München 2002; 123 Seiten; ISBN: 3-570-24012-6

Das Schulfest in dem nicht näher genannten US-amerikanischen Ort steht offensichtlich unter keinem guten Stern. Die Vorbereitungen werden offensichtlich sabotiert. Hat das alles mit dem schwarzen Ring zu tun, den Bettys Klassenlehrerin trägt? Immerhin ist in ihm ein unheimliches Gesicht zu erkennen.

Hier liegt ein OMNIBUS Mini-Taschenbuch vor. Es veröffentlicht ein Buch aus der Gänsehaut-Serie des amerikanischen Erfolgsjugendbuchautoren.

R. L. Stine wurde 1943 in Columbus / Ohio geboren. Er lebt aber seit 1975 mit seiner Familie in New York. Zunächst in anderen Berufen tätig, hat er sich ab 1986 erfolgreich dem Schreiben von Gruselgeschichten verschrieben. Ab den 1990er Jahren konnten sich zumindest die Gänsehaut-Geschichten auch auf dem deutschen Buchmarkt etablieren.

Das Buch bietet gute Unterhaltung für Kinder ab 10 Jahren. Wie aus dieser Buchreihe nicht anders gewohnt, spielt die Handlung in einer Umgebung, die Kinder kennen, nämlich in der Schule und zuhause. Als Leser lernen wir die Hauptdarstellerin Betty, ihre Familie = Mutter und kleinere Schwester Amanda sowie Schulkameraden und Lehrer kennen. Formal folgt Stine also seinem gewohnten Strickmuster.

So ganz allmählich zieht das Böse in Schule und Familie ein. Es richtet Schaden an und bedroht die kleine Gemeinschaft. Selbst am Ende, wo das Böse besiegt erscheint, kommt es anscheinend in Form eines neuen Ringes wieder.

Mit ein bißchen guten Willen kann kam dem Buch sogar einen pädagogischen Nutzen zusprechen. Als Eltern kann man sich mit seinem Nachwuchs darüber unterhalten, wie böses und verderbliches Verhalten aussieht und welchen Nutzen (nämlich keinen) man davon hat.

Ansonsten ist das Buch die Art guter Unterhaltung, die Kinder in diesem Alter mögen. Es jagt einen angenehmen Schauer über den Rücken, ohne bedrückende Albträume auszulösen. Das kleine Format sorgt schon dafür, daß das Buch auch tatsächlich schnell gelesen werden kann. Das Buch ist ein Taschenbuchformat im guten Sinne, das im Zweifelsfall sogar in eine Jackentasche paßt.

Über den Verlag

„Seit der Gründung des Unternehmens 1835 gibt es bei Bertelsmann Literatur für junge Leser. Nach 1945 war es vor allem der Sigbert Mohn Verlag, der sich hier erfolgreich engagierte. 1974 zog das Jugendbuch als Teil des C. Bertelsmann Verlags nach München.

Seither wächst das Programm kontinuierlich und lebt das Bewusstsein, dass die jungen Bücherwürmer von heute das erwachsene Leserpublikum von morgen sind. Deshalb gehört die C. Bertelsmann Jugendbuch Verlag GmbH als integrativer Bestandteil zu den Buchverlagen von Bertelsmann, die seit April 2001 unter dem Namen Verlagsgruppe Random House geführt werden.

Kinder- und Jugendbücher erscheinen heute in den Verlagen. C. Bertelsmann Jugendbuch, Elefanten Press, Omnibus und Omnibus TAschenbuch. Das Programm umfasst Bilderbücher, Kinderbücher, Jugendbücher und Sachbücher – in gebundener Form und als Taschenbuch.

Das abwechslungsreiche OMNIBUS Taschenbuch-Programm ist seit seiner Gründung 1995 auf über 600 lieferbare Titel angewachsen und bietet eine Fülle von Bilderbüchern, Geschichten, Erzählungen, Romanen und Krimis, Sach- und Beschäftigungsbüchern,“ stellt sich der Verlag auf seiner Internetseite selbst vor.

Klar: Der Text hätte auch leicht umgeschrieben werden können. Warum aber nicht auch den Verlag mal zu Wort kommen lassen? Besser als dieser verlagseigene Text kann man Verlag und Verlagsprogramm auch nicht besprechen.

Das Fazit

Hier liegt gute Unterhaltung für Kinder vor. Sie läßt sich schnell lesen, nicht nur an einem verregnetem Nachmittag am Wochenende, sondern auch beispielsweise im Schulbus auf dem Wege nach Hause.

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