Santa Muerte

SOLIDES HANDWERK!

Die Band:

Der Sänger und Bassist Mat Sinner ist in der deutschen Heavy Metal Szene eine feste Größe. Mit seiner Band Primal Fear feiert er internationale Erfolge und auch als Produzent ist er gern gebucht. Sein ältestes Projekt ist aber die Band Sinner, mit der er seit deren Debüt „Danger Zone“ im Jahr 1984 aktiv ist und in der er als Sänger und Bassist fungiert. Mit dem Album „Touch Of Sin“ hat die Band einer der großen Meilensteine des deutschen Heavy Metals vorgelegt. In den Jahren gab es zahlreiche Wechsel im Line Up. Bekannte Musiker wie Herman Frank oder Christof Leim agierten hier. 

Das Album:

Auch nach dem letzten Werk „Tequila Suicide“, das immerhin die Top 50 der deutschen Charts erreichte, gab es Neuerungen im Line Up. Markus Kullmann kam als Schlagzeuger und die Italienerin Giorgia Colleluori als Sängerin hinzu. Und so wird sich manch langjähriger Sinner-Fan verwundert die Augen reiben, wenn beim Opener „Shine On“ statt des gewohnten Organs von Mat Sinner nunmehr die Stimme von Giorgia Colleluori ertönt. Der Song besitzt ein eingängiges Riff und liefert satten Melodic Metal, einzig die Stimme der Italienerin kann nicht restlos begeistern. 

Überhaupt ist „Santa Muerte“ eine Wundertüte. Mit Ronnie Romero kommt bei „Fiesta Y Copas“ ebenso ein Gastsänger im Duett mit Mat Sinner zum Einsatz wie bei „What Went Wrong“, wo es Ricky Warwick von den Black Star Raiders ist. Die Rhythm and Blues Nummer „Death Letter“, bei der Magnus Karlsson an der Gitarre dabei ist, würde gefallen, wenn nicht Colleluoris Gesang etwas nerven würde. Ich werde mit der Stimme einfach nicht warm. 

Im weiteren Verlauf teilen sich Mat und Giorgia das Mikro, was beispielsweise bei „The Ballad Of John“ fast schon Hitpotenzial besitzt. Auch „Misty Mountain“ ist recht ansprechend, zumal hier die Mischung aus unterschiedlichen Stilen für Abwechslung sorgt. 

Trackliste:

01 – Shine On

02 – Fiesta Y Copas (feat. Ronnie Romero)

03 – Santa Muerte

04 – Last Exit Hell

05 – What Went Wrong (feat. Ricky Warwick)

06 – Lucky 13

07 – Death Letter (feat. Magnus Karlsson)

08 – Craving

09 – The Wolf

10 – Misty Mountain

11 – The Ballad Of Jack

12 – Stormy Night

13 – Sorry (Bonus Track)

Fazit:

Das Sinner einer der ältesten deutschen Metalbands ist, wird vielen gar nicht bewusst sein. Immerhin ist „Santa Muerte“ bereits das siebzehnte Studioalbum. Es ist sicher nicht schlecht, aber nicht das beste. Musikalische gibt es grundsolides Handwerk, ohne das Mat Sinner hier Songs für die Ewigkeit erschaffen hat. Ob der Zugang von Sängerin Giorgia Colleluori wirklich ein Gewinn ist, muss jeder für sich entscheiden. Mich konnte die Italienerin nicht restlos überzeugen. 

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