Schwesternmord

Schwesternmord

Kein schöner Empfang
Dr. Maura Isles, Gerichtsmedizinerin der Bostoner Polizei, hatte ein anstrengendes Wochenende. Sie war auf einem Kongress und möchte nur noch eines: die Füße hochlegen und sich ausruhen. Doch als sie vor ihrem Haus ankommt erwartet sie eine sehr unangenehme Überraschung. Jede Menge Polizisten stehen vor ihrem Haus und ein Absperrband hindert die „Königin der Toten“ – wie Maura von ihren Kollegen der Polizei genannt wird – ihr eigenes Haus zu betreten. Als sie sich ausweist und einen Polizisten befragt, was denn der Anlass für dieses Polizeiaufgebot sei, reagiert dieser überrascht und schockiert.

Die andere Frau
Die schwangere Detective Jane Rizzoli kann es nicht fassen, als der Polizist ihr erzählt, dass Dr. Maura Isles vor dem Haus steht. Selbst als sie selbst die Frau vor der Türe befragt, glaubt sie immer noch nicht, was sie sieht. Denn Dr. Maura Isles ist tot. Sie wurde vor ihrer Haustüre ermordet. Und wenn die Frau, die dort vor der Türe steht wirklich Janes Freundin Maura Isles ist, wer ist dann die Tote, die Maura bis aufs Haar gleicht?

Familiengeschichte
Dieser Abend ändert das Leben von Maura Isles grundlegend. Sie wusste, dass sie im frühesten Kindesalter adoptiert wurde, doch weiß sie gar nichts über ihre wirkliche Herkunft. Nach einigen Nachforschungen erweist sich die Tote vor ihrer Tür als ihre Zwillingsschwester heraus, die ihrerseits auf der Suche nach ihrer richtigen Familie war. Auf ihrer weiteren Suche spürt Maura auch ihre leibliche Mutter auf. Diese sitzt in einer psychiatrischen Haftklinik.

Während die hochschwangere Jane Rizzoli einen gefährlichen Serienmörder sucht, findet sich Maura mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Und es sind keineswegs schöne Erinnerungen, mit denen sich Maura auseinandersetzt, sondern sehr schmerzhafte und verwirrende Fakten. Und zwei Fragen die sie sich immer wieder stellt, gilt es noch zu beantworten: Wieso musste ihre Schwester sterben und wer hat ihr das angetan?

Fazit
Auch im vierten Teil der „Bostoner-Police-Reihe“ um Detective Jane Rizzoli und Pathologin Maura Isles fehlt es nicht an Spannung. Die Geschichte ist so faszinierend ausgedacht und hat einige sehr interessante, nicht vorhersehbare Wendungen. Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie die Geschichte endet. Natürlich stehen auch die Weiterentwicklungen der einzelnen Personen und ihre Beziehungen miteinander im Mittelpunkt. Der Schriftstil ist sehr flüssig und man liest es wirklich sehr schnell, was keinesfalls negativ gemeint ist. Auch ist der „Ekel-Faktor“ in diesem Buch nicht mehr ganz so hoch, wie in den vorangegangenen Teilen. Aber wirklich sehr spannend und toll gemacht.

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