Snakes & Ladders

SHAKRA VERLASSEN DEN GOTTHARD-TUNNEL!

Die Band:
Die beiden Gitarristen Thomas Blunier und Thomas Muster gründeten 1990 die Rockband Shakra. Durch Auftritte als Support von Gotthard oder Krokus sammelte man Bühnenerfahrung, was sich positiv auf die Livequalitäten der Band niederschlug. 1998 erschien das Debütalbum „Shakra“. 2005 erhielt die Band einen Vertrag bei AFM Records und spielte Tourneen mit Whitesnake oder HammerFall. Allerdings gab es am Mikrophon immer wieder Umbesetzungen. Gründungsmitglied Pete Wiedmer stieg 2002 aus, sein Nachfolger Mark Fox verließ die Band 2009. Für ihn stieß John Prakesh zu Shakra. Erstmals war er auf dem Album „Back On Track“ zu hören. Inzwischen ist Mark Fox wieder als Frontmann zurück.

Das Album:
Mit ihrem letzten Album „High Noon“ legten die Schweizer Rockformation ein echtes Brett vor. Satter und melodiöser Hard Rock in Perfektion, der unweigerlich Vergleiche mit ihren Landsmännern von Gotthard heraufbeschwört. Jetzt kommen Mark Fox und seine Mannen mit ihrem mittlerweile 11. Studioalbum um die Ecke und zeigen, dass sie den Gotthard-Tunnel endgültig verlassen haben. Auch ohne große Innovationen ist „Snakes & Ladders“ ein Album, dass von A bis Z überzeugt.

Den Auftakt macht der düstere Midtempostampfer „Cassandra‘s Curse“, der zwischen den Scorpions („Alien Nation“) und Rammstein pendelt und eine der ganz starken Nummern des Albums ist. Auch der Titelsong oder „The Seeds“ gehen in diese Richtung. Eine echte Perle ist „Something You Don‘t Understand“, das mühelos vom Hysteria-Album von Def Leppard stammen könnte. Weiter hinten überzeugen Rocker wie „The Race Of My Life“ oder „Fire In My Vains“, die absolut in Ohr und Bein gehen. Auf Balladenseite kann „Open Water“ überzeugen.

Alle zwölf Songs atmen den Geist von Größen wie Bon Jovi, Bonfire, Krokus oder sogar Accept. Allerdings gewinnen die Songs allesamt keinen Innovationspreis, doch wer will das schon, solange so gute Musik geboten wird.

Trackliste:
01 – Cassandra‘s Curse
02 – Friday Nightmare
03 – Snakes & Ladders
04 – Something You Don‘t Understand
05 – The Seeds
06 – Rollin‘
07 – Medicine Man
08 – I Will Rise Again
09 – Open Water
10 – The Race Of My Life
11 – Fire In My Vains
12 – The End Of Days

Fazit:
Sicher, Shakra gehen mit „Snakes & Ladders“ auf Nummer sicher und liefern das ab, was sie am besten können. Melodiösen Hard Rock mit tollen Riffs, eingängigen Melodien und einen starken Sänger. Als Anspieltipps eignen sich „Cassandra’s Curse“ und „Something You Don’t Understand“, die die hier gebotene, musikalische Bandbreite aufzeigen. Und eins steht sowieso fest: Wer Gotthard mag, wird Shakra lieben, denn ihre Kollegen haben die Schweizer inzwischen locker eingeholt.

 

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