1,000 German Words von Berlitz Publishing
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Bilderwörterbuch zum Deutschlernen für Kinder mit Muttersprache Englisch im Alter von 9-12 Jahren.
Auf 57 Seiten werden typische Alltagsszenen bzw. Themen auf Bildern dargestellt (ein Thema jeweils auf einer Doppelseite), von denen einige Gegenstände bzw. Eigenschaften und Tätigkeiten auf Deutsch und Englisch beschriftet sind. Es beginnt mit dem Thema „Familie“: auf dieser Doppelseite ist bspw. eine Familie abgebildet, die von einem Fotografen fotografiert wird, und dazu gibt es dann die Begriffe Mama, Tante, Baby, lächeln usw.; weiter hinten wird eine Partygesellschaft gezeigt mit einer Musikband, Menschen am Buffet usw. Es folgt das Thema „Küche“; auf dieser Zeichnung werden die typischen Küchengeräte, Möbel und Lebensmittel wie Ofen, Mikrowelle, Kühlschrank, Kekse, Toaster, abwaschen, kochen usw. gezeigt.
Weitere Doppelseiten beinhalten Themen wie Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad, Werkstatt, Geburtstagsparty, Einkaufszentrum, Supermarkt, Restaurant, Klassenzimmer, Zoo, Park, Rummel, Krankenhaus, Museum, Strand, Stadt, Kleinstadt, Bauernhof, auf dem Land, Bauernhof, Camping, Winter- und Sommersport, Ozean, Märchenwald, auf der Reise.
Abgerundet wird das Buch mit 2 Seiten zusätzlichen Vokabeln in Glossarform (Adjektive, Verben, Zahlen, Tage, Monate, Zeitangaben und nützlichen Wörtern) sowie einem Index Deutsch-Englisch von 5 Seiten zum Nachschlagen.
Die Bilder sind schön gezeichnet, die Bezeichnungen der zu lernenden Worte sind direkt neben/unter/über die jeweiligen Bilder geschrieben in einem mit weiß unterlegtem Kästchen.
Fazit
Die Berlitzmethode ist international weit verbreitet und sehr anerkannt. Entsprechend gute Qualität erwartet der Leser dann natürlich auch von einem Bilderwörterbuch für Kinder. Das Buch weicht jedoch von der eigentlichen Berlitzmethode ab, in dem nicht nur in der Zielsprache unterrichtet wird, sondern die Begriffe – wie in einem Wörterbuch – zweisprachig dargestellt werden. Dies hat sicherlich seinen Sinn, da man dadurch nicht versehentlich eine falsche Bedeutung lernt (was passieren könnte, da die die weiß unterlegten Kästchen mit den Bezeichnungen teilweise so eng nebeneinander liegen, daß man, wenn man das Wort nicht kennt, nicht weiß, ob bspw. „Pilot“ jetzt für das ganze Flugzeug gilt oder eben nur für den Menschen, der vorn im Cockpit sitzt).
Dennoch ist die Methode nicht sehr konsequent. Die gewählte Darstellung, die Begriffe örtlich direkt bei dem Gegenstand oder der Tätigkeit zu schreiben, verhindert auch andere Möglichkeiten des Lernens. Wenn beispielsweise die zu lernenden Wörter und die dazugehörenden Gegenstände quasi aus dem Bild ausgeschnitten und als Auszug am Rand des Bildes wiederholt würden, könnte man die Kinder nach den Gegenständen auf dem Hauptbild suchen lassen und dabei parallel die Vokabel üben.
Auch ist das Glossar mit nur 5 Seiten und nur auf Deutsch deutlich zu klein. Es gibt keinerlei Hilfestellung für Grammatik oder beispielsweise eine Einführung in die – immerhin nicht ganz so einfache – Aussprache deutscher Wörter – alles Dinge, die einem erfahrenen Unternehmen wie Berlitz nicht passieren sollten.