Blackout! 2

Inhaltsverzeichnis
Country

Dasha – What Happens Now?

Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Blackout! 2 von Method Man und Redman

Trackliste
01 – BO2 (Intro)
02 – I’m dope ni**a
03 – A-yo
04 – Dangerous MCees
05 – Errbody scream
06 – Hey Zulu
07 – City lights
08 – Father’s day
09 – Mrs. International (Skit)
10 – Mrs. International
11 – How bout dat
12 – Diz is 4 all my smokers
13 – Lock down (Skit)
14 – Four minutes to lock down
15 – Neva herd dis b 4
16 – I know sumptn
17 – A lil bit

Die Künstler
„America’s Most Blunted“ sind zurück! Die beiden Ostküstenrapper Method Man und Redman blasen zum zweiten Streich. Aber gut Ding will Weile haben: Geschlagene 9 Jahre ließen sich die beiden Zeit, um den Nachfolger des Old-School-Klassikers „Blackout!“ auf den Markt zu bringen. Die beiden – das ist zum einen Clifford „Method Man“ Smith (Mitglied der Hip Hop-Crew Wu Tang Clan) und zum anderen Reginald „Redman“ Noble. Beide wuchsen in der Nähe von New York auf und gelten als Pioniere des Eastside Hip Hops.

Die ersten gemeinsamen Werke nahmen sie auf, als beide die „Hard Knock Life“-Tour von Jay-Z unterstützten. Sie weiteten ihre Kollaboration auch auf die Filmbranche aus: 2001 kommt die Kifferkomödie „How High“ in die Kinos. Jamal (Redman) und Silas (Method Man) schaffen es dank eines verstorbenen Freundes auf die Harvard University und richten dort allerhand Unfug an. Der Streifen erlangte in kürzester Zeit Kultstatus und machte die Namen der Hauptprotagonisten auch außerhalb des Rapgenres bekannt. Teil Zwei ist laut Redman fest in Planung.

Das Album
Um eines vorwegzunehmen: Die Platte hält, was sie verspricht – nämlich das wonach sich die Fans des Kultduos seit nunmehr 9 Jahren gesehnt haben: Old School Hip Hop in Reinkultur! Aufgepeppt wird dieses inzwischen nun doch etwas in die Jahre gekommene Genre durch allerlei Features. So werden in A-yo, der ersten Singleauskopplung, Bläserinstrumente eingesetzt. „Diz is 4 all my smokers“ dagegen fährt mit Streichern auf, die die Reime der beiden unterstützen.

Produziert wurde das gute Stück wie auch der Vorgänger von Altmeister Erik Sermon, Ex-Kollege Redmans im Def Squad. Insgesamt bietet die Platte aber schnörkellosen Rap, wie er in den 90ern von N.W.A., Ice Cube oder auch De La Soul dargeboten wurde. Die beiden begehen nicht den Fehler, auf lang abgefahrene Züge aufzuspringen (Stichwort Autotune) und verzichten auch auf überproduzierte Bombastarrangements a la Kanye West.

Fazit
Viele Fortsetzungen eines Klassikers misslingen – diese hier nicht. Red & Meth haben über die Jahre kein bisschen an Flow und Style eingebüßt, auch wenn sie inzwischen stramm auf die 40 zugehen. Von diesen Jungs könnte sich so mancher angehende Rapstar heute noch eine gewaltige Scheibe abschneiden.

Redman fasste das Konzept, mit dem die beiden an die Produktion des Sequels von 1999 herangegangen sind, sehr treffend zusammen. In einem Interview mit dem amerikanischen Internetdienst und Hip Hop Magazins thisis50.com erklärte er: „It’s the 90s-feeeling with a baby-touch of the now-feeling. We are still in this box, but we made the box a little bit bigger“. Frei übersetzt: Sie sind sich treu geblieben, ohne sich dem aktuellen Trend komplett zu verschließen. Ein Konzept, das aufgeht!

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