Craniomandibuläre Dysfunktion

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Craniomandibuläre Dysfunktion: Interdisziplinäre Diagnose- und Behandlungsstrategien Gebundene Ausgabe – 12. September 2016 von Paul Ridder (Autor)

Was ist neu?
Das Buch ist jetzt schon in der dritten Auflage erschienen. Neu in dieser Auflage ist das Kapitel zur prothetischn Umsetzung nach Schienenbehandlung. Es sind neue Erkenntnisse aus der Applied Kinesiology zur Aussagekraft von Muskeltests mit eingeflossen. Deutlicher werden nun die Auswirkung der Kieferorthopädie auf die Schädelknochen und den ganzen Körper. Im Kapitel der Zahnmedizin ist ein neuer Abschnit zur (Patho-)Physiologie des Knochens eingefügt worden. Auch eine Darstellung zur Neurophysiologie wurde hier mit aufgenommen, ebenso wie die Zusammenhänge zwischen Osteoporose und Osteonekrose. Weitere Hinweise zur Entstehung der craniomandibulären Dysfunktion haben in dieser Auflage ebenfalls Platz in einem eingenen Unterkapitel erhalten.

Der Autor Paul Ridder
Paul Ridder studierte von 1978 bis 1986 Humanmedizin in München und Lübeck. In der Zeit von 1984-2000 belegte er Weiterbildungskurse und erlangte Zusatzbezeichnungen und Diplome in Chirotherapie, Sportmedizin, Neuraltherapie, Akupunktur, Atlastherapie nach Arlen, Sonographie, Applied Kinesiology, Osteopathie, Spiraldynamik und Musikermedizin. Im April 1994 absolvierte er die Facharztpfrüfung für Orthopädie. Dem Aufbau eines interdisziplinären Therapiezentrums in Freiburg, einem Zentrums für kranke Künstler, vornehmlich Musiker und Tänzer widmete er sich seit 1998.

Neben der Behandlung und Prophylaxe von Künstlern, sind weitere Behandlungsschwerpunkte seiner Tätigkeit die Therapie chronischer Schmerzpatienten, sowie die craniomandibuläre Dysfunktionen in Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Kieferorthopäden. Größen Wert legt er auch auf der Vermittlung von Patienteninformationen und Gesundheitstraining, um nicht nur ganzheitlich Patienten zu behandeln sondern schon prophylaktisch die Entstehung von chronischen Erkrankugen zu verhindern oder hinauszuzögern. In vielen Publikationen und mehreren Buchveröffentlichungen gibt er seine Erfahrungen und sein Wissen weiter.

Aufbau, Gliederung und Inhalt
Nach einer kurzen Einführung in die Materie werden dem Leser im zweiten Kapitel essenzielle Fakten zum Verständnis der craniomandibulären Dysfunktion vermittelt. Das dritte Kapitel macht die Überschneidungen zu anderen medizinischen Fachgebieten deutlich. Die craniomandibuläre Dysfunktion ist nicht nur ein Problem der Orthopädie und Zahnmedizin sondern auch der Neurologie, der Augenheilkunde, der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der Kardiologie und der Inneren medizin, sowie der Psychologie und Psychosomatik und last but not least auch der Urologie. Im vierten Kapitel Untersuchungs- und Behandlungstechniken vorgestellt und da gibt es weitaus mehr als die Schienenbehandlung, die inzwischen schon gut bekannt ist. In einem kurzen Ausblick werden die Aufgaben für die Zukunft umrissen, praktische Fragen aufgeworfen und Ansätze zur Umsetzung der interdisziplinären Zusammenarbeit vorgestellt. Interessant erscheint der Ausblick in die Erforschung der craniomandibulären Dysfunktion. Im Anhang des Buches finden sich Anleitungen für Patienten zur selbständigen Behandlung der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und der Skoliose.

Fazit
Eine schöne Darstellung des umfangreichen Problems der craniomandibulären Dysfunktion mit ausführlicher Erläuterung der pathophysiologischen Verkettungen, anatomischen und biochemischen Zusammenhänge. Es wird deutlich, dass viele Fachdisziplinen von dieser Störung betroffen sind, die von dem Buch profitieren können.

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