David Bowie – Lodger

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

Metal

Ensiferum – Winter Storm

David Bowie – Lodger

1. Fantastic Voyage
2. African Night Flight
3. Move On
4. Yassassin
5. Red Sails
6. D.J.
7. Look Back In Anger
8. Boys Keep Swinging
9. Repetition
10. Red Money

Lodger, das Album

Das Werk Lodger bildet den Abschluss der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen David Bowie und Brian Eno und ist eigentlich nicht mehr der Berlin-Reihe zuzuordnen, wurde es doch in der Schweiz und nicht in Berlin aufgenommen, aber von solchen Haarspaltereien sollte man sich nicht beeindrucken lassen, für mich gehört es einfach zur Trilogy dazu.

Lodger bietet im Gegensatz zu den beiden Vorgängern wieder reine (Art) Popsongs, also gibt es keine Instrumentaleskapaden mehr. Die Stücke wirken wieder wie aus einem Guss, wobei jedes Stück für sich steht und trotzdem dem Album so eine druchgängige Note verleiht.

Hält sich das Eröffnungsstück „Fantastic Voyage in punkto Experimentierfreude noch zurück , erinnert es doch von der Rhythmik her sehr stark an das 76er Werk Station To Station, wird es mit „African Night Flight“ wirklich avantgardistisch, hier zelebriert Bowie ein Feuerwerk durchgeknallter Ideen, mich erinnert es an ein afrikanischen Voodoo-Ritual mit animalischen Klängen und schrägem Gesang, eine ziemlich abgefahrene Sache und eines meiner persönlichen Highlights. Wozu auch „Red Sails“, bei diesem Stück kommen mir so komnische Bilder in den Kopf ich sehe Bowie auf einem Floß herumschippern, der in bester Don-Quichotte-Manier die Ozeane dieser Welt erobern will, fei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Zwar gibt es auf dem Album auch ein paar Titel, die mich nicht so überzeugt haben, allen voran, dass doch etwas träge „Yassassin“, das nicht so recht in die Gänge kommen will und das unausgewogene „DJ“, das unverständlicherweise sogar als Single veröffentlicht wurde. Die nachfolgenden Tracks „Look Back In Anger“ und „Boys Keep Swinging“, in dem Bowie mal wieder Doppeldeutig mit seiner Sexualität umgeht, entschädigen aber diese kleinen Durchhänger, da sie auf ganzer Linie überzeugen können.

Nicht ganz so toll finde ich diesmal das Coverartwork, machten die beiden Vorgänger auch optisch was her, wirkt das Cover von Lodger etwas beliebig zusammengeklatscht. Auf der Rückseite offenbart sich dann die ganze Misere, erscheint doch Bowie hier mit zerknautschtem Gesicht dicht am Boden gequetscht. Muss nicht sein.

Fazit

Lodger bildet den gelungenen Abschluss der sogenannten Bowie-Trilogy, im Gegensatz zu den beiden Vorgänger gibt es hier durchweg Vocaltracks zu hören, d.h. kein einziger Instrumentaltrack ist auf dem Album, was vor allem Bowie-Puristen gefallen düfte. Es gibt auch hier wieder viele tolle Bowiehits, wovon „African Night Flight“ mit seinen exotischen Klängen ganz klar der ungewöhnlichste und interessanteste ist.

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