David Bowie – Station To Station (Box-Set)

David Bowie – Station To Station (Box-Set)

CD 1:

1. Station To Station
2. Golden Years
3. Word On A Wing
4. Tvc15
5. Stay
6. Wild Is The Wind

CD 2:

1. Station To Station (Live Nassau Coliseum ’76)
2. Suffragette City (Live Nassau Coliseum ’76)
3. Fame (Live Nassau Coliseum ’76)
4. Word On A Wing (Live Nassau Coliseum ’76)
5. Stay (Live Nassau Coliseum ’76)
6. Waiting For The Man (Live Nassau Coliseum ’76)
7. Queen Bitch (Live Nassau Coliseum ’76)

CD3:

1. Life On Mars? (Live Nassau Coliseum ’76)
2. Five Years (Live Nassau Coliseum ’76)
3. Panic In Detroit (Live Nassau Coliseum ’76)
4. Changes (Live Nassau Coliseum ’76)
5. TVC15 (Live Nassau Coliseum ’76)
6. Diamond Dogs (Live Nassau Coliseum ’76)
7. Rebel Rebel (Live Nassau Coliseum ’76)
8. The Jean Genie (Live Nassau Coliseum ’76)

Station To Station, das Album

Nach dem doch eher durchwachsenden Vorgänger Young Americans, auf dem sich David Bowie an sehr befremdlich wirkenden Soulkängen versuchte, kehrte er 1976 als Thin White Duke zur alter Bestform zurück. Stilistisch lässt sich Station To Station mit so keinem Vorgänger vergleichen, Bowie schafft es hier wieder einmal, sich völlig neu zu erschaffen und den Zuhörer erneut von seiner Genialität zu überzeugen. Schon der über 10 minütige Titeltrack „Station To Station“ lässt keine Zweifel daran, dass wir es hier mit einem weiteren Meisterwerk des Musikers zu tun haben, neu sind die erstmals hier auftauchenden elektronischen Klänge, die eine Zugfahrt zu simulieren scheinen, zwar lässt sich hier schon der Einfluss Kraftwerks auf seine Musik erkennen, doch so richtig kultiviert hat er diesen Aspekt erst mit den sogenannten Berlin-Alben, die in Zusammenarbeit mit dem Soundtüftler Brian Eno etnstanden sind.

Zu den ohrwurmverdächtigsten Stücken des Albums gehören, das sehr tanzbare „Golden Years“, das eine Menge Spaß macht, weil Bowie hier so richtig schön lässig rüberkommt und eine interessante Version von Rock und Funk darbietet, und „TVC15“, dass einen ähnlichen Aufbau hat aber noch einen Tick temporeicher ausgefallen ist. Mein persönliches Highlight ist aber „Word On A Wing“, das zu den besten Songs gehört, die Bowie je aufgenommen haben, eingentlich kann man die Stimmung des Songs gar nicht in Worte fassen, jedenfalls, war ich hin und weg als ich es zum ersten Mal hörte. Es ist eine Art rockige Liebesballade, in der Bowies großartige Stimme sehr gut zur Geltung kommt, gerade wenn sich seine Stimme in tiefere Regionen bewegt, läuft mir ein kalter Schauer den Rücken runter.

Diese Special Edition des Albums kommt übrigens auf nicht weniger als drei CDs daher, so findet man neben dem Originalalbum, noch zwei zusätzliche CDs, die das legendäre Nissau-Konzert von 76 dokumentieren, und damit zu den wertvollsten Zeitdokumenten überhaupt gehören.

Fazit

Station To Station gehört zu den besten Bowie-Alben, die man finden kann. Als Thin White Duke erfindet sich der Meister neu und beschert uns eine gelungene Mischung aus tollen Rocksongs mit Funkeinflüssen, mit Songs wie „Golden Years“ und „TVC15“ gibt es dann auch gleich zwei tolle Ohrwürmer. Starkes Album.

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