Endzeit von Liz Jensen
Liz Jensen ist mit dem dänischen Autor Carsten Jensen verheiratet und hat zwei Kinder. Sie arbeitet als Journalistin, aber auch als Radio- und Fernsehproduzentin. Ihre ersten Bücher schrieb sie in Frankreich, als sie dort als Bildhauerin tätig war.
Inhalt:
Gabrielle wird bei einem Unfall schwer verletzt, durch den sie querschnittsgelähmt wird und endet damit im Rollstuhl. Nach dem Unfall, bei dem sie auch ihren Freund verliert, denken ihre Kollegen nicht, dass sie noch in ihrem alten Job arbeiten kann. Wütend über diese Einstellung, kündigt sie und will an einem anderen Ort neu anfangen.
Deswegen fängt sie in Oxsmith als Kunsttherapeutin für Jugendliche an. In Oxsmith werden gewalttätige Jugendliche behandelt, die sonst nirgendwo eine zweite Chance bekommen. Mit Bethany hat sie jedoch einen besonders schwierigen Fall bekommen, denn diese soll ihre Mutter umgebracht haben, gibt jedoch vor, sich nicht mehr daran zu erinnern. Seit diesem Vorfall kann sie anscheinend Naturkatastrophen vorhersagen.
Gabrielle glaubt zuerst nicht an diese Vorhersagen, doch sind es wirklich nur Zufälle, wie alle anderen glauben? Durch den Physiker Frazer Melville erfährt sie, dass auf Bethanys Zeichnungen reale Wetterphänomene zu sehen sind. Langsam beginnt sie an Bethanys Vorhersagen zu glauben und stößt damit auf Unverständnis ihrer Kollegen. Steht wirklich eine große Katastrophe bevor, die zum Ende der Menschheit führt?
Fazit:
Ich finde, dass sich das Buch gut lesen lässt. Die einzelnen Szenen sind interessant und genau beschrieben, wodurch man das Gefühl hat, in die Handlung hinein gezogen zu werden. Das Buch hat interessante Charaktere, die einem oft nicht unbedingt sympathisch sind, was aber auch nicht notwendig ist. Die Geschichte ist gut gestaltet, auch wenn sie nicht mit einem guten Ende aufwarten kann.
Die im Buch beschriebenen Wetterkatastrophen haben auch einen realen Hintergrund, aber ich denke dass sie in diesen Ausmaßen eher Fiktion sind. Die aktuelle Situation mit der Klimaerwärmung bildet somit einen erschreckend realen Hintergrund für dieses Buch, die ebenfalls sehr fatal verlaufen könnte.
Ich finde, dass das Buch einen dazu anregt darüber nachzudenken, was für Schäden die Menschheit der Erde zufügt und was geändert werden sollte, um die Dinge besser zu machen. Vielleicht ist es durch Bücher wie „Endzeit“ möglich, die Menschen aufzurütteln und sie zu verändern.
Meiner Meinung nach gehört das Buch nicht in die Kategorie Thriller, es ist sonst aber wahrscheinlich schwer in eine andere Kategorie einzuordnen.
Ein Buch, das lesenswert ist, aber auch einen sehr realen Hintergrund besitzt. Es ist aber wahrscheinlich auch ein Buch, das die Meinung der Leser spalten wird.