John Foxx gehört neben Gary Numan zu den wichtigsten Vertretern der frühen New Wave-Bewegung ende der 70er. Bekanntgeworden ist John Foxx als Frontmann der Band Ultravox! (damals noch mit einem Ausrufezeichen), bevor er 1980 sein erstes Solo-Album Metamatic veröffentlichte und Ultravox fortan mit ihrem neuen Sänger Midge Ure den Durchbruch schafften.
Musikalisch finden sich ein paar direkte Parallelen zu Gary Numan, gerade die frühen Werke wie das bereits erwähnte Metamatic weisen starke Ähnlichkeiten zu Numans Durchbruchalbum The Pleasure Principle, auch wenn Foxx‘ letzten Endes nie so steril klang. Außerdem orientierten sich beide Künstler nach und nach immer weiter in eine poppigere, radiofreundliche Richtung. So können spätere 80er Werke von ihm leidern icht mehr an die alten Klassiker herankommen. Im Gegensatz zu Numan, der übrigens auch mit dem Gedanken spielte. hat sich John Foxx mitte der 80er eine sehr lange Auszeit gegönnt und dem Musikgeschäft für geschlagene 12 Jahre den Rücken zugekehrt, bevor er erst wieder in den späten 90er Jahren mit ungewohnten Ambientklängen überraschte. Seit dieser Zeit jedoch ist er produktiv wie nie zuvor und hat bis heute ein ansehnliches Werk hinterlassen, dass in seiner Vielfalt und Reichhaltigkeit für einen Künstler doch recht selten ist.
Da es von John Foxx nicht gerade viele Best of-Scheiben gibt, war ich natürlich gespannt wie diese hier ausgefallen ist, und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.Glimmer beleuchtet ganz klar die frühen Jahre von John Foxx, mit „My Sex“ ist sogar ein alter Ultravox-Klassiker mit auf der Scheibe. Natürlich dürfen auch Hits wie „Plaza“ oder das coole „Burning Car“ nicht fehlen. Aufgepeppt wird die Tracklist durch Stücke, die in Zusammenarbeit mit Louis Gordon entstanden sind, bei denen es sich um moderne Elecktro-Tracks handelt, die den direkten Vergleich mit den Klassikern nicht scheuen müssen.
Das Cover dieser Best-of kommt wieder Foxx-typisch wieder sehr minimalistisch daher und ist an das Coverartwork des berühmten Metamatic angelehnt.
Fazit
Der Best-of Glimmer gelingt es den modernen Foxx mit dem alten Foxx aus Ultravox-Tagen in Einklang zu bringen. Dieses Doppelalbum gibt einen sehr guten Einblick in sein Schaffen und besticht durch sehr abwechslungsreiche Tracks, die mal tanzbar, mal nachdenlich oder einfach nur nach Foxx klingen.
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