Michael Wollny & Joachim Kühn – Duo

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

Metal

Ensiferum – Winter Storm

VIRTUOS UND EXPERIMENTELL!

Die Musiker:

Michael Wollny wurde 1978 in Schweinfurt geboren und nahm früh an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ teil. Er studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg bis zum Meisterklassendiplom, war Mitglied im Bundesjazzorchester und an zahlreichen CD-Produktionen beteiligt. Seit 2014 lebt er in Leipzig wir er eine Professur an der Hiochschule für Musik und Theater hat und bringt immer wieder Alben wie „Weltenraum“ oder „4 Wheel Drive“ heraus, die sich in den deutschen Charts platzieren konnten.

Joachim Kühn wurde 1944 in Leipzig geboren und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Jazzpianisten. Nach den Anfängen in der DDR siedelte er 1966 nach Westdeutschland über. In einem Trio mit Daniel Humair und Jean-Francois Jenny-Clark feierte er große Erfolge. 2023 erhielt er gemeinsam mit seinem Bruder Rolf den Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk.

Das Album:

Am 23. Januar 2023 trafen diese beiden Ausnahmemusiker in der alten Oper in Frankfurt zu einem besonderen Konzert zusammen. Wollny, der 2001 seine Diplomarbeit über „Tonwirbel in den Improvisationen von Joachim Kühn“ schreib, ist seinem 34 Jahre älteren Vorbild schon lange verbunden. Bereits 2009 spielten sie in Elmau zusammen und tragen auch hier auf Augenhöhe aufeinander. 

Zwei Männer, zwei Klavire und traumhafte Kompositionen. Sei es das spielerisch-virtuose „Vienna Pitch“ von Michael Wollny oder das fast schon experimentelle „Eclat“ von Joachim Kühn. Die beiden spielen sich die Bälle wie bei einem besonderen Tischtennismatch zu und schaffen dabei hervorragende Klangwelten. 

Jeder der hier aufgenommenen Songs besitzt eine unglaubliche Intensität. Höhepunkt ist sicher das letzte Stück „My Brother Rolf“, das Kühn für seinen im vergangenen Jahr gestorbenen Bruder Rolf komponiert hat.

Trackliste:

01 – Vienna Pitch

02 – Eclat

03 – Fatigue

04 – Somewhere 05 – Aktiv

06 – My Brother Rolf

Fazit:

Die Kritiken anlässlich dieses Abends waren schier überschwänglich: Fast möchte man sagen, ein Jahrhundertkonzert – sinnlich, tief empfunden, virtuos. Gleiches gilt durchaus für die sechs Kompositionen, die hier Einlass gefunden haben. „Duo“ ist ein Album, dass mit Ruhe und Genuss verbunden wird, für das man sich definitiv Zeit nehmen muss und das einen mit seinem Reichtum an Melodie und Abwechslung immens belohnt. 

Bewertung:

Musik: 5

Instrumentalisierung: 5

Abwechslung: 5

Klangqualität: 5

Hörspaß: 5

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