Talking Dirty von Marischa Sommer
Inhalt
Die Protagonistin des Buchs, Marischa Sommer, beginnt, als sie gerade mitten im Studium steckt, an bei einer Telefon-hotline zu arbeiten. Sie lernte bei einer Zugfahrt die offene Katharina kennen, welche sie die komplette Zeit bei der Hotline begleitet. Sie war es auch die Mischa zu dem Job verhalf. Als sie das Angebot annahm, wusste Mischa allerdings noch nicht so genau was auf sie zukommen würde. Gleich ihr erster Anruf eines Kunden entpuppt sich als pädophiler Reinfall. Erschüttert und zugleich neugierig, was sie noch erwarten würde, behielt sie den doch recht gut bezahlten Job. Jedoch nicht alle Telefonate liefen auf das eine hinaus. Auch ein netter Flirt war zwischenrein drin. Ihr Freund, welchem sie mit ihrer Arbeit offen konfrontiert hatte, schien dies nicht sonderlich zu beeindrucken, er sah dies als Job wie jeder andere. Interessante Gedanken und Überlegungen begleiten den Leser immer wieder zum Nachdenken.
Die Autorin
Die Autorin Marischa Sommer wurde 1981 in Deutschland geboren. Ihr Roman “ Talkin Dirty“ basiert auf ihren eigenen Erfahrungen, die sie nach Abschluss des Journalismus- Studiums sammeln musste. Heute arbeitet sie in einer Hamburger Marketing Firma.
Fazit:
Telefonsex hat nicht immer gleich etwas mit Sex zu tun. Oder vielleicht doch ein bisschen?
Oft findet dieser statt, um dem Angerufenen die Geldbörse aufzubessern. Die zahlenden Kunden, häufig Männer rufen hier bei kostenpflichtigen Nummern an, um sich übers Telefon verwöhnen zu lassen. Oft finden jedoch gar keine echten Gespräche statt, sondern nur Tonbänder die dem Angerufenen schmutzige Dinge flüstern und sie dazu verleiten nochmals anzurufen.
Dieses Vorurteil wird im Buch eindeutig verworfen. Marischa Sommer beschreibt nicht nur die sexuellen Telefonate sondern auch die Kunden, die ein normales Gespräch suchen, eher wie beim Psychologen als bei einer Hotline.
Die Biografie “ Talkin Dirty“ ist ein Buch, welches auf den ersten Eindruck hin nicht als Biografie wahrgenommen werden kann. Bei genauerem Hinsehen jedoch bemerkt man, dass die Autorin als auch die Protagonistin des Buchs mit dem Namen “ Marischa Sommer“ gezeichnet worden sind. Marischa Sommer kommt jedoch so identisch rüber, sowohl als Charakter im Buch, als auch als Autorin, dass das Buch den Leser fesselt. Einmal angelesen, wird das Buch nicht so schnell wieder weggelegt, besonders wenn man sich für Biografien im Bereich der roten Szene und alles was man damit verbindet, interessiert. Humorvoll, ernst, aber auch nachdenklich ist das Buch geschrieben, wodurch es eben dieses ehrliche Bild an den Leser vermitteln kann. Mein Tip: Das Buch gilt als absolutes Muss, im Handgepäck als auch zuhause!