Taste Of Decay – 1984 – 1986

Inhaltsverzeichnis
Black

Back To The 80´s: Just The Way You Like It

Metal

Powerwolf – Wake Up The Wicked

Musik

D´Artagnan – Herzblut

Taste Of Decay – 1984 – 1986

  1. Calling
  2. You Are Gone
  3. Factory
  4. This Station
  5. Somewhere
  6. Returning
  7. Ice Age
  8. My Heartbeat
  9. The Shining
  10. Another World
  11. Calling (Demo)
  12. A Taste Of Decay
  13. Twilight
  14. Voices
  15. Your Blood
  16. The Garden
  17. Children Of The Fire

Taste Of Decay, die Band

Taste Of Decay waren eine deutsche Post-Punk-Band, die in den Jahren von 1984 bis 1986 aktiv war und neben zwei Demo-Tapes auch eine EP namens „Calling“ veröffentlichten, die 1986 erschien.

Die Band bestand aus den Mitgliedern:

Simon Pörksen (Bass)
Lenni Thomsen (Drums)
Felix Schultz (Gitarre)
Michael Scholz (Gesang)

Leider ist nicht viel von der Formation bekannt. Ihr Sound war vor allem durch Bands wie Joy Divion und Bauhaus beeinflusst. Mit 1984 – 86 hat man nun die einmalige Gelegenheit, die raren Aufnahmen dieser talentierten Gruppe auf einer CD zu erwerben.

1984 – 1986, das Vermächtnis

Das Taste Of Decay aus Deutschland sind, hört man zu keinem Zeitpunkt, die ausschließlich in Englisch gesungenen Vocals des Sängers Michael Scholz kommen sehr authentisch rüber, auch musikalisch scheint die Band ein perfekter Klon der legendären Bauhaus zu sein. Ich sage bewusst Klon, da der Sound sehr Bauhaus-typsich eingespielt wurde, und auch der Gesang von Scholz, ist dem eines Peter Murphy nicht ganz unähnlich. Die Aufnahmequalität der Songs auf dieser Compilation ist zwar unterschiedlich, aber meistens im grünen Bereich anzusiedeln, nur manchmal kommt der Sound in Titeln wie „Ice Age“ doch etwas dumpf und scheppernd, was aber bei der Tatsache, dass die meisten Songs auf dieser Scheibe nur als Demo erschienen sind, nicht wundern dürfte.

Die Band spielt sehr reduzierten, fast schon primitiven Gothic-Rock, der so schön düster klingt, wie es eben nur in den 80ern möglich war. Einzig am Gesang von Herrn Scholz kann man etwas aussetzen, klingt er auf den ersten sechs Titeln dieser CD recht gut, nölt er mir über weite Strecken einfach zu sehr, als wollte er die gesungenen Worte damit künstlich in die Länge ziehen, aber gut, mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Das Cover für diese CD ist übrigens optimal gewählt, eine morbide Schwarz-Weiß-Fotografie vermittelt einen guten Eindruck über die darauf befindliche Musik.

Fazit

Taste Of Decay gehören wirklich zu den vergessenen Interpreten des deutschen Gothic-Rocks, die ihr Handwerk verstanden. Auch wenn sie keinen Innovationspreis gewinnen können, ist ihre Musik doch sehr authentisch und von einer schwermütigen Stimmung beseelt. Zwar können nicht alle Songs überzeugen, denn einige bieten dann doch nur Demoqualität, funktionieren aber als Zeugnis einer „dunklen“ Epoche trotzdem ganz gut. Ich empfehle dieses Album jedem alten Grufti, der gern auf der Suche nach verschollenen Perlen ist.

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