The Kissing Game von Suzanne Brockmann
Inhalt
In dem fiktiven Inselort Sunrise Key lebt die junge Frankie Paresky mehr schlecht als recht von ihrem Job als Privatdetektivin. Gerade rechtzeitig erhält sie einen lukrativen Auftrag von einem Topmanager, dessen verstorbene Tante ihr Haus auf Sunrise Key einem gewissen John vererbt hat, der jedoch – zumal nur mit der Angabe des Vornamens – nicht auffindbar ist. Hier soll Frankie helfen, und bei schneller Lösung winken ihr sogar 10.000 Dollar Zusatzbonus. Da die Verstorbene eine Art ältere Freundin für Frankie war, ist ihr der Fall auch persönlich wichtig.
Glücklicherweise hat Frankie in Simon Hunt, ihrem alten Freund aus Kindertagen und lokaler Antiquitätenhändler, Zeit und Interesse (in dem Haus stehen zahlreiche Antiquitäten) und hilft ihr bei dem Fall in verschiedener Hinsicht. Beide sind voneinander angezogen, glauben aber jeweils, der andere sehe nur den Kumpel an ihnen. Simon gilt zudem als Inselcasanova und Frankie möchte sich, so sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlt, nicht für eine Nacht hergeben.
So kommt es zu zahlreichen – ungeahnt auf Gegenseitigkeit beruhenden – im wahrsten Sinne des Wortes heißen Situationen, Mißverständnissen und vielem mehr.
Fraglich ist, ob Frankie nicht nur den Fall lösen kann, sondern auch ihr privates Liebesleben, denn eigentlich wünscht sie sich Simon als Partner, der aber von langfristigen Bindungen nichts hält. Als Simon ihre Tagebücher (in denen Frankie seit Jahrzehnten ihre Gedanken aufschreibt und von denen sie sich Hinweise über John erhoffen) liest, ist Frankie peinlich berührt, denn vieles sind geheime Gedanken und Sehnsüchte, die Simon eigentlich nicht wissen soll.
Bald stellt sich heraus, daß es sich bei dem Erben John um Frankies Jugendliebe handelt, der eines Tages einfach nicht wieder zurück auf die Insel gekommen ist. Als sie ihn findet, ist Frankie sehr glücklich, denn sie hofft auch auf eine Fortsetzung der damaligen Jugendaffaire. Kann Simon sie zurückgewinnen?
Fazit
Der Roman ist ein typischer Liebesroman und mit 276 lose beschriebenen Seiten leicht und schnell lesbar. Es gibt zwar eine Handlung, aber das Ende ist vorhersehbar und es geht im Wesentlichen um die beiden Hauptakteure, die ineinander verliebt sind, jedoch glauben, daß ihr Gefühl nicht auf Gegenseitigkeit beruht und daher abwechselnd symbolisch das alte Kinderspiel „er/sie liebt mich, er/sie liebt mich nicht“ spielen, bis sie sich – natürlich – am Ende bekommen.
Ein interessantes Mittel, das die Autorin anwendet, sind die Tagebucheinträge von Frankie, die die Geschichte aufpeppen, ohne sie zu stören, wie das sonst häufig der Fall ist.
Die Geschichte ist aber sehr gut und flüssig lesbar und als Urlaubslektüre oder einfach nur so durchaus gut geeignet, reicht aber inhaltlich und von der Geschichte nicht annähernd an die Navy-Seal-Romane, für die die Autorin mittlerweile sehr bekannt ist, heran.