Werkraum – Unsere Feuer Brennen!

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Werkraum – Unsere Feuer Brennen!

  1. Nocturne
  2. Die Letze Jagd
  3. Chanson De La Plus Haute Tour
  4. Einsamer Nie
  5. Legion
  6. Steh Auf, Nordwind!
  7. Dignitas Dei
  8. Ewigland
  9. Heilige Krieg
  10. Hohezeit
  11. Civitas Dei

Werkraum

Werkraum ist das Projekt des deutschen Musikers Axel Frank, der schon in den frühen 90er Jahren seine ersten Soundexperimente kreiert hat. Die Musik von Werkraum lässt sich am besten als eine Mischung aus typischen Neofolk, Military Pop und elektronischen Sounds beschreiben, wobei gerade auf den späteren Werken der traditionelle Folk im Vordergrund steht.

Unsere Feuer Brennen!, das Album

Unsere Feuer Brennen! kann getrost als typisches Neofolk-Album bezeichnet werden, enthält es doch alle Ingredenzien, die diese Musikrichtung so ausmachen: akustische Gitarren, leicht pathetische Texte und eine gesunde Brise experimenteller Klänge, die das Ganze etwas abwechslungsreich gestalten. So gibt es neben den  Folksongs auch experimentelle Stücke zu hören, die von elektronischen Spielereien durchsetzt sind.

Das Album beginnt mit „Nocturne“, das mit seiner düsteren Soundkulisse recht schwer daherkommt und an das Mittelalter erinnert. Die nächsten beiden Stücke „Die Letzte Jagd“ und „Chanson De La Plus Haute Tour“ sind wunderschöne Neofolk-Songs, die eine sehr mitreißende Stimmung erzeugen, gerade der letztgenannte Song kommt mit weiblicher Stimme sehr gefühlvoll rüber. „Einsamer Nie“ passt mit seinen Orgelklängen und den Kanonenschüssen wieder sehr gut in die Kategorie Military Pop. Bei „Legion“ hört man typischen Neofolk, der von so allerlei merkwürdigen elektronischen Sounds untermalt ist und anfangs eher irritiert als begeistern kann. „Steh Auf Nordwand“ leidet leider an lyrischen Schwächen, so benutzt Axel hier den Paarreim, was auf die dauer etwas eintönig ist und bei einem Text wie „lass dein Brausen auf mich sausen“ einfach unfreiwillig komisch ist,  ganz abgesehen davon wirkt Axel Franks Stimme sehr dünn und etwas unbeholfen.

Mit „Dignitas Dei“ und „Civitas Dei“ haben wir dann auch noch zwei Stücke, bei denen der Einsatz elektronischer Spielereien vielleicht etwas übertrieben wurde, das Ganze klingt einfach viel zu dissonant, sodass jeder gute Ansatz im Keim erstickt wird. Der stärkste Titel auf der zweiten Albumhälfte ist vielleicht noch „Heiliger Krieg“, bei dem Herr Frank zwar nicht jeden Ton trifft, aber dennoch eine gewisse Atmosphäre transportieren kann, die sehr gut zum Gesamtkonzept der Platte passt.

Fazit

Werkraum alias Alex Frank hat mit Unsere Feuer Brennen! ein recht interessantes Album abgeliefert, das ein paar gute Neofolk-Songs besitzt über weite Strecken jedoch recht ungar klingt, wozu vor allem Axel Franks schwacher Gesang und der ausschweifende Einsatz elektronischer Effekte, die wie Fremdkörper wirken, beitragen. So empfehle ich, dieses Album ein paar Mal zu hören, bis man sich an die störenden Elemente gewöhnt.

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