GOLDENE ZEITEN!
Die Band:
Charles Kelley, Bruder des Popstars Josh Kelley versuchte nach zwei erfolglosen Alben 2005 einen Neustart in Nashville. Zusammen mit seinem Freund Dave Haywood und der Sängerin Hillary Scott gründete er Lady Antebellum, deren Name sich von der Zeit vor dem Sezessionskrieg ableitet. 2007 erklomm die Band mit ihrer Debütsingle „Love Don´t Live Here“ gleich die Billboard Top 100. Von diesem Zeitpunkt an ging es Schlag auf Schlag. 2010 folgte der erste Grammy für „I Run To You“, dem weitere Grammys folgten. Derzeit ist Lady Antebellum eine der erfolgreichsten Countrybands der USA und füllt auf ihren Tourneen die größten Konzerthallen.
Das Album:
Zwei Jahre nach ihrem Erfolgsalbum „Own The Night“ legt das Trio den nächsten Longplayer vor. Schon jetzt kann man sagen, dass Hillary Scott und ihre beiden Männer ihren Sound perfektioniert haben. Feinster Countrypop, der nicht nur Westernfans gefallen wird. Schon die erste Single „Downtown“ ließ die Vorfreude steigen. Führt man sich jetzt das Album zu Gemüte, wird man vielleicht nach dem ersten Hören enttäuscht sein. „Golden“ ist ein Album, das ein wenig Zeit braucht. Songs wie „Goodbye Town“ oder „Long Teenage Goodbye“ brauchen ein wenig Zeit, gefallen dafür aber umso länger. Ganz starke Momente hat das Album bei „Better Off Now“ oder „Can´t Stand The Rain“. Gerade der letzte Song ist ein Titel, der man sich immer und immer wieder anhören kann.
Auch auf der ruhigen Seite können die drei Musiker einmal begeistern. „It Ain´t Pretty“ oder „All For Love“ machen deutlich, warum diese Band bereits mehrfach mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Charles und Hillary harmonieren stimmlich perfekt. Und spätestens bei „Golden“ ist man geneigt, vor dem Player die Wunderkerzen anzuzünden.
Trackliste:
01 – Get To Me
02 – Goodbye Town
03 – Nothin´Like The First Time
04 – Downtown
05 – Better Off Now
06 – It Ain´t Pretty
07 – Can´t Stand The Rain
08 – Golden
09 – Long Teenage Goodbye
10 – All For Love
11 – Better Man
12 – Generation Away
Fazit:
Mit diesem Album sollten für Lady Antebellum auch in Europa endgültig goldene Zeiten anbrechen. Charles Kelley, Hillary Scott und Dave Haywood enterten in ihrer Heimat mit diesem Album sofort die Pole Position der Billboardcharts. Wenn man sich das Album anhört, kann man verstehen warum. Die drei Musiker präsentieren zwölf Songs, die ihre ganze Klasse als Musiker und Songwriter unter Beweis stellen. Flotte Nummern wie „Can´t Stand The Rain“ machen genauso viel Spaß wie die Balladen. Ein Anspieltipp neben „Goodbye Town“ und „Golden“ ist vor allem auch „Generation Away“. Der Song macht wie kaum ein anderer Song von Lady Antebellum deutlich, warum das Trio so hoch genadelt wird.