Heilen mit Symbolen

Petra Neumayer; Rowitha Stark: Heilen mit Symbolen. Die 64 wichtigsten Heilzeichen: 18 Strichcodes der Neuen Homöopathie, 18 Symbole aus der Heiligen Geometrie, 28 Heilsymbole aus aller Welt

Schwingungen senden und empfangen

Die Kunst der Kommunikation kann laut Paul Watzlawick nur dann gelingen, wenn man die analogen Symbole in die digitalen entsprechend umwandelnd kann. Wenn man also kohärent vom Fühlen und Empfinden zum Denken und Sprechen gelangt. Auf neurobiologischer Ebene funktioniert der Datenabgleich in menschlichen Nervensystemen ähnlich. Keine Wörter oder Gesetze sind in unseren Zellen gespeichert, sondern Codes oder Symbole, die in ihrer ganz eigenen Sprache das Leben gewährleisten. Das Handbuch Heilen mit Symbolen beruft sich auf die universelle Kraft jener Zeichen und stellt die 64 wichtigsten vor.

Die Autorinnen Petra Neumayer und Roswitha Stark, beide im Bereich alternativer Medizin und energetischem Heilwesen positioniert, bieten seit einigen Jahren die beste Plattform im deutschsprachigen Bereich und haben mit Kartenset und zahlreichen Publikationen im Mankau-Verlag den Heilzeichen ein geeignetes Forum geschenkt. Während das Kartenset zum Ziehen von 64 Symbolen für die intuitive Praxis gedacht ist, kann das hier vorliegende Buch die Heilarbeit mit verstärktem Hintergrundwissen unterstützen.

Vorneweg fällt auf: das Buch ist methodisch sehr sauber aufbereitet. Gerade die Einführung in die Welt der Symbole eröffnet den Lesern einen logischen Zugang zu dieser Form der Kommunikation und Heilarbeit. Die verschiedenen Möglichkeiten des Einsatzes (Aufmalen, Wasserübertragung, im Raum platzieren etc.) sind nachvollziehbar und in erster Linie auch anwendbar. Einzig der Gebrauch von Ruten oder Pendeln wird den Neueinsteiger überfordern, wobei die Autorinnen auch daran gedacht haben und Alternativen bereit halten. Hervorzuheben ist das grundlegende Ansinnen der Autorinnen, die Interessierten zu stützen, in dem Fall nach dem Motto: ohne Rute geht es auch, alternativ können sie blind eine Seite aufschlagen.

Das Buch bietet sich aber vielmeher an, um die einzelnen Symbole, ihre Herkunft, Bedeutung und Wirkungsweise kennenzulernen, anstatt sie intuitiv auszuwählen. Drei verschiedene Bereiche sind die Quellen der hier vorgestellten Symbole. Zum Einen die Neue Homöopathie nach Erich Körbler, die mit Strichen, Sinusziechen, Kreuzen oder dem Ypsilon schon seit gut zwanzig Jahren in vielen Bereichen angewandt wird. Der nächste Bereich sind die Symbole der Heiligen Geometrie, die der Blume des Lebens vom Amerikaner Drunvalo Melchizedek entnommen sind und die deutlich schwieriger zu malen sind. Da wäre vielleicht ein Hinweis oder Hilfestellung angebracht gewesen,  denn der Metatronswürfel beispielsweise ist ein tolles Symbol, aber zum schnellen Aufmalen nicht wirklich geeignet, zumindest nicht ohne Abwandlung.

Die Symbole aus aller Welt sind Klassiker wie das Yin-Yang, das Auge des Horus oder die Liegende Acht und werden wie alle anderen auch mit Geschichte und Seelenbotschaft kommentiert. Ein bisschen schwierig ist es, sich als Nicht-Ruten-Schwinger in die Neue Homöopathie einzuarbeiten, genau so wie vielleicht nicht jedem das dem Buch innewohnende Vokabular geläufig ist. Positiv hervorzuheben sind neben der Methodik der klare Aufbau, die kompakte Zusammenstellung und vor allen Dingen natürlich die Auswahl der Symbole selbst. Damit kann man ein Leben lang, im Eigengebrauch oder im Heilwesen, arbeiten und glücklich sein.

Fazit:

Für Kenner und Experten sicherlich eine kompakte und übersichtliche Grundlage, für Neueinsteiger und Interessierte eine wunderbare Einführung, die keine Wünsche offen hält und auf herzliche und ethisch saubere (so der Originalaussage der Autorinnen) Art und Weise in die faszinierende Welt der Heilsymbole einlädt.

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