16 Blocks
Inhalt
Bruce Willis spielt den alternden, ausgebrannten, fast alkoholsüchtigen Polizisten Jack Mosley, der nach einer langen Schicht noch zusätzlich den – scheinbar einfachen – Auftrag erhält, den eher harmlosen Ganoven Eddi Bunker (gespielt von Mos Def) zu einer bestimmten Uhrzeit zu einer Aussage ins Gericht zu bringen – lediglich 16 Blocks entfernt.
Eddi ist eine Quasselstrippe, die versucht, sich mit Charme aus der Affäre zu ziehen, um „ein neues Leben zu beginnen“. Plötzlich wird ihr Wagen überfallen. Obwohl Jack schlecht in Form ist, gelingt es ihm, Eddis Leben zu retten und fordert Verstärkung an. Also diese unter anderem in Form seines Kollegen Frank Nugent kommt, realisiert Eddi, dass genau dieser einer der Männer ist, gegen die er aussagen soll – das heißt, seine – und die Jacks – Gegner sind korrupte Cops. Nugent versucht, Jack auf seine Seite zu ziehen und Eddi zu opfern, aber Jack versteht plötzlich die Situation und entscheidet sich dafür, auf Eddis Seite für das Gute zu kämpfen und nicht mehr den Kopf in den Sand zu stecken.
Es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod auf New Yorks Straßen und nichts ist so wie es scheint… und der ständig plappernde Eddi macht die Sache auch nicht einfacher.
Fazit
Bruce Willis versucht sich mehr und mehr im Charakterfach, um seinem steigenden Alter gerecht zu werden und vermeidet daher mehr und mehr Action-/Kampfszenen. Dies gelingt ihm auch in diesem Film sehr gut, der dennoch spannend ist und genug Action bietet. Seine Rolle als charakterschwacher, alkoholtrinkender Cop verkörpert er sehr gut. Das Zusammenspiel mit Mos Def ist hervorragend und bietet viele lustige verbale Schlagabtausche. Dies verhindert zudem, dass der Film von Regisseur Richard Donner, der in einer sehr düsteren Atmosphäre gedreht ist, allzu deprimierend wirkt.
Schnelle Schnitte, wie man sie heutzutage auch aus Musikvideos gewöhnt ist, lassen keine Langeweile aufkommen und sorgen – auch ohne einen ständig kämpfenden Bruce Willis – für einen actiongeladenen Film. Die Altersfreigabe ab 12 Jahre weist ebenfalls darauf hin, dass recht wenig Gewalt in dem Film, der 2006 erschienen ist, vorkommt.
Grundtenor des Films ist, dass sich jeder Mensch zum Besseren ändern kann, und entsprechend positiv endet der Film trotz seiner düsteren und scheinbar ausweglosen Atmosphäre auch. Schade ist, dass die DVD sehr wenig zusätzliche Features enthält, so sind lediglich die Sprachen Deutsch und Englisch auswählbar, es gibt keine Specials (weggefallene Szenen, „Making of“ oder ähnliches), kein Booklet mit Zusatzinformationen, obwohl dies heutzutage einfach und kostengünstig möglich wäre. Dennoch ist der Film als solcher für jeden Bruce Willis Fan natürlich ein Muss!