A touch of Honor (The Honor Trilogy #1) – J. P. Grider
Inhalt
Die 17-jährige Honor hat ständig Schmerzen – ihre Eltern haben sie schon Arzt zu Arzt geschleppt, doch die konnten nur sagen, dass sie eventuell unter Angstzuständen leide und deshalb unerklärliche Schmerzen hat. Honor hat nur Schmerzen, wenn sie unter Menschen ist. Sie hat sehr zurückgezogen gelebt und wurde von ihrer Mutter zu Hause unterrichtet, doch irgendwann sollte Honor mal raus kommen und Freunde finden. Doch seit sie auf der High School ist geht es ihr gar nicht gut.
Als eines Tages jedoch ein neuer Junge auftaucht, wird alles anders. Ethan kann etwas Licht ins Dunkel bringen. Er erzählt Honor, dass er genau wie sie sei – doch Honor denkt nur, dass er auch ein Einzelgänger ist. Was sie jedoch nicht wissen kann ist, dass sie sehr viel mehr verbindet.
Als Honor’s Mutter mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert wird und Ethan Honor begleitet drängt er sie, ihre Mutter, die mittlereile keinen Herzschlag mehr hat, anzufassen. Und das Unglaubliche geschieht: Das Herz von Honor’s Mutter fängt plötzlich wieder an zu schlagen.
Ethan erklärt Honor, dass sie beide ganz besondere Menschen sind. Menschen, die die Schmerzen von anderen Menschen fühlen und diese auch heilen können – sie können sogar Menschen wiederbeleben. Es gibt noch mehr Menschen wie sie, doch sie leben normalerweise nicht sehr lang, weil sie für jede Heilung, die sie durchführen, wertvolle Jahre ihres eigenen Lebens verlieren. So kommt es, dass Honor adoptiert ist und Ethan’s Eltern auch schon lange tot sind.
Zwischen Honor und Ethan entwickeln sich langsam Gefühle. Doch diese werden auf eine harte Probe gestellt, als plötzlich Ethan’s verhasster Halbbruder Storm auftaucht, der Ethan’s kleine Schwester getötet hat. Storm scheint auch Interesse an Honor zu haben und Honor ist die Einzige, die Storm’s Gefühle richtig deuten kann und sieht, dass er nicht der Bad Boy ist, der er vorgibt zu sein, sondern dass er auch sehr verletzt und traurig ist.
Doch neben Honor’s Gefühlschaos für die Brüder hat sie mit noch schlimmeren Dingen kämpfen – böse Männer sind hinter ihr her, weil sie etwas haben soll, was diese unbedingt haben wollen. Doch wie soll Honor ihnen etwas geben können, was sie selbst nicht hat? Ethan und Storm tun beide alles, um Honor zu beschützen – aber kann das wirklich reichen? Und welchen Preis müssen sie dafür zahlen?
Fazit
Das erste Buch der Reihe hat mir anfangs sehr gut gefallen. Der Charakter von Honor gefällt mir gut. Sie ist eine Einzelgängerin und ein Freak, wie sie ihre Mitmenschen sehen. Doch sie ist ein herzensguter Mensch und passt deshalb super zu Ethan. Ethan ist von Anfang an hin und weg von Honor und das zeigt er ihr auch ständig.
Doch ihre Beziehung wird immer wieder auf die Probe gestellt – auch durch das Auftauchen von Storm, der Gefühle in Honor erweckt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen beiden Brüdern.
Neben etwas Romantik gibt es auch viel Spannung – das Ende finde ich jedoch nicht so gelungen. Während Honor’s Entführung und Rettungsaktion passieren seltsame Dinge, die nicht logisch sind. Die Autorin hat sich das ganze Buch über so viel Mühe gegeben, die Geschichte realistisch wirken zu lassen – wieso am Ende dann solche Zufälle, die plötzlich alles viel zu einfach wirken lassen? Hier hätte ich mir etwas mehr Spannung und Einfallsreichtum gewünscht.
Ich bin jedoch gespannt, wie es im zweiten Buch weiter geht und ob diese dann durchweg schlüssig ist. Neben ein paar Rechtschreibfehlern hat es sich auch sehr gut lesen lassen.