Ayslum Seekers

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Asylum Seekers – Wer spielt hier verrückt im Irrenhaus?

5 Frauen und Männer buhlen in dieser schwarzen Komödie um einen Platz in einer Psychiatrie, welche so begehrt zu sein scheint, dass sie in einer Art Wettbewerb gegeneinander antreten, um eben diesen Platz zu bekommen. Die potentiellen Patienten sind durchweg skurille Persönlichkeiten:

  • Ein Doktor, der andauernd herumschreit, immer Sex haben möchte und somit völlig wahnsinnig zu sein scheint.
  • Ein Cyber-Girl, welches sich von ihrem Besuch verspricht, eines mit dem Computer zu werden.
  • Ein ehemaliger Veteran, der hinter jeder Ecke Terroristen und Vaterlandsverräter vermutet
  • Eine eher schüchterne Frau aus einer Bilderbuchfamilie, dessen stinkreicher, spießiger Mann jedoch um jeden Preis ein Kind von ihr haben möchte, welches sie ihm leider nicht bieten kann und deshalb anfängt verrückt zu spielen
  • Eine etwas leicht bekleidete Frau, die ständig behauptet, man würde sie anglotzen

Die Story

Eine dominant anmutende Krankenschwester begrüßt die Gäste und ist zusammen mit ihren Assistenten für den Wettbewerb zuständig, den es zu gewinnen gilt, um den Platz zu ergattern. Die Patienten müssen Theater spielen und diverse andere, teils sehr skurrile, Aufgaben erledigen. Dabei kommen die Anweisungen häufig aus einem Lautsprecher vom Leiter der Klinik. Irgendwann haben sie jedoch genug von der Farce und lehnen sich gegen die Schwester auf. In der Gruppe entwickelt sich auch eine Dynamik, so verlieben sich die schüchterne Frau und der Doktor, während die anderen bereits verschworen sind, um gegen die Klinik anzukämpfen. Zum Schluss des Films stellt sich auch heraus, wer die Stimme hinter dem Lautsprecher war. Und diese Auflösung schießt den Vogel dann durchaus auch noch mal ab und ist an Skurrilität kaum noch zu überbieten.

Das Fazit

Ich habe „Einer flog über das Kuckucksnest“ geliebt und hatte mir erhofft in diesem Film etwas ähnliches zu finden, jedoch war dem leider nicht so. Es ist schlichtweg ein durchweg schräger Film, wo man sich desöfteren fragt, ob da dann doch irgendwo ein tieferer Sinn hinter steckt. Ich wage es aber leider zu bezweifeln. Visuell ist der Film schon sehr anschaulich, da die Klinik stets surreal anmutet. Teilweise ist es aber auch so übertrieben, dass es, mich zumindest, einfach nur genervt hat. Ein „visuelles Wunderding“, wie eine Kritik den Film beschreibt, ist der Film streckenweise aber schon.

Ganz grundsätzlich hätte der Film sehr viel Potential – grundverschiedene Protagonisten, der Schauplatz Psychiatrie, offene Fragen, die man beantwortet haben möchte, etc. Doch leider wird das nicht so ausgeschöpft, dass ich den Film weiterempfehlen würde.

Die DVD lässt sich in deutscher und englischer Sprache schauen, an Extras ist leider nur Trailer dabei.

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