Back To The 80´s: No Parlez

WEIßER SOUL AUS DEN 80ERN!

Der Sänger:

Paul Anthony Young wurde 1956 im britischen Lutton geboren. Mit seiner Band Q-Tips war er lange unterwegs, bevor ihm 1983 mit dem Album „No Parlez“ der internationale Durchbruch gelang. Wegen stimmlicher Probleme musste er sich ab 1987 immer wieder zurückziehen. Seit 1993 ist er zudem auch Sänger der Tex-Mex-Band Los Pacminos. Privat war er mit Stacey Smith verheiratet, mit der er drei Kinder hat und die 2018 an einem Hirntumor verstarb. 

Das Album:

Im Mai 1983 macht Paul Young erstmals von sich reden. Mit der Coverversion des Marvin-Gaye-Klassikers „Wherever I Lay My Hat (That´s My Home) erreichte er Platz 1 der britischen Charts. Der internationale Durchbruch folgte nur wenige Wochen später mit der Single „Come Back And Stay“, einem Cover von Jack Lee, das ein europaweiter Hit wurde und die damaligen Hitparaden beherrschte. Nachdem mich zu dieser Zeit eher Kiss und AC/DC begeisterten, war „No Parlez“, das erste Album, dass mein Interesse für Soulmusik weckte. 

Das Debütalbum von Paul Young, das auch sein Erfolgreichstes bleiben sollte, war voll mit Coverversionen, die ich damals nicht weiter kannte, doch die mich total angesprochen haben. Songs wie „Love Of The Common People“ von den Four Preps oder „Love Will Tear Us Apart“ von Joy Division sorgten dafür, dass „No Parlez“ ein echter Chartbreaker wurde. 

Bis heute ist „No Parlez“ ein zeitloses Album, dass aus toller Musik besteht und das vor allem durch die unglaublich gute Stimme von Paul Young getragen wird. Das hat mich damals so begeistert, dass der Auftritt des britischen Sängers in der Berliner Eissporthalle das erste Konzert meines Lebens werden sollte. 

Trackliste:

01 – Come Back And Stay

02 – Love Will Tear Us Apart

03 – Wherever I Lay My Hat (That´s My Home)

04 – Ku Ku Kurama

05 – No Parlez

06 – Love Of The Common People

07 – Oh Woman

08 – Broken man

09 – Tender Trap

10 – Sex

Fazit:

Aufgrund der vielen tollen Songs ist und bleibt „No Parlez“ von Paul Young ein zeitlos gutes Album, dass auch nach vierzig Jahren nichts von seiner Klasse verloren hat. Paul Young sollte später noch mit dem Hall & Oates-Klassiker „Everytime You Go Away“ (eine der wenigen Titel, wo ich das Cover besser finde als das Original) einen weiteren Hit haben, doch so gut wie auf diesem Album ist er leider nicht mehr gewesen.

Bewertung:

Musik: 5

Instrumentalisierung: 5

Stimme: 5

Abwechslung: 5

Hörspaß: 5