Back To The 80´s: The Getaway

TROTZ ODER WEGEN RUPERT HINES DER KREATIVE HÖHEPUNKT DES IRISCHEN BARDEN!

Der Sänger:

Seit den 80ern zählt der in Argentinien geborene Chris de Burgh zu den erfolgreichsten Solokünstlern in Deutschland. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Song „Don´t Pay The Ferryman“. Weitere Hits wie „Where Peaceful Waters Flow“, „High On Emotion“ oder „Lady In Red“ folgten. Letztgenannter ist vor allem dafür verantwortlich, dass viele in Chris de Burgh einen Balladensänger sehen. Doch der Ire ist mehr. Er sieht sich selbst als Geschichtenerzähler. Mitte der 90er Jahre ließ der kommerzielle Erfolg nach, trotzdem veröffentlichte Chris de Burgh weiter Alben. Vor allem Live kann der sympathische Ire bis heute sein Publikum begeistern.

Das Album:

Anfang der 1980 war der irische Folk- und Rocksänger Chris de Burgh ein Geheimtipp. Alben wie „Spanisch Train And Other Stories“ oder „Crusader“ waren künstlich überaus wertvoll, aber noch nicht der große Erfolg. Die Best Off „Best Moves“ änderte dies ein wenig. Dann nahm ihn der Starproduzent Rupert Hines unter seine Fittiche und produzierte mit ihm das Album „The Getaway“. Und allein bei den ersten Sekunden des Openers „Don´t Pay The Ferryman“ hatte auch mich der smarte Ire in seinen Bann gezogen. Obgleich mich bereits damals eher die harten Töne wie die von AC/DC begeisterten, sprach mich die Musik an. Zumal weitere Perlen folgen, denn „The Getaway“ ist ohne Übertreibung das, was man als perfektes Album bezeichnen kann. Ein Album, auf dem jeder Song seine Berechtigung hat. Und wo die Begeisterung bis heute anhält.

Vom grandiosen Titelsong über bekannte Midtemponummern wie „Ship To Shore“ geht es über sanfte Balladen wie „Where Peaceful Waters Flow“ oder „Crying And Laughing“ zu den Songs, die dieses Album wirklich auf ein Ewigkeitslevel erheben. „Borderline“ ist ein Klassiker, der textlich immer noch aktuell ist und die abschließende Songtrilogie „The Revolution“, „Light A Fire“ und „Liberty“ ist vielleicht das Beste, was Chris de Burgh je gemacht hat, zumal er mit „Light A Fire“ eindrucksvoll gezeigt hat, warum er immer wieder als Rockmusiker benannt wurde. Textlich ist er hier der Storyteller, der im weiteren Verauf seiner Karriere leider etwas verlorengegangen ist.

Chris de Burgh war mit „The Getaway“ auf dem kreativen Höhepunkt seiner Laufbahn. Es mag kommerziell erfolgreichere Alben gegeben haben, zumal mit „The Lady in Red“ sein größter Hit erst noch folgen sollte, doch die hier geborene Intensität und Klasse hat der irische Sänger leider nicht mehr erreicht, obgleich es noch einige gute und sehr gute Alben gegeben hat. 

Trackliste:

01 – Don´t Pay The Ferryman

02 – Living On The Island

03 – Crying And Laughing

04 – I´m Counting On You

05 – The Getaway

06 – Ship To Shore

07 – All The Love I Have Inside

08 – Borderline

09 – Where Peaceful Waters Flow

10 – The Revolution

11 – Light A Fire

12 – Liberty

Fazit:

„The Getaway“ von Chris de Burgh ist für mich bis heute eines meiner Lieblingsalben. Die Mischung aus Rock, Pop, Ballade und erzählenden Texten ist auch nach vierzig Jahren ein Highlight, dass man jedem Musikfan, egal ob Nostalgiker oder aktuell interessiertem vorbehaltlos empfehlen kann. 

Bewertung:

Musik: 5

Instrumentalisierung: 5

Stimme: 5

Abwechslung: 5

Hörspaß: 5

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