Bon Appétit

Bon Appétit

Inhalt

Der Spanier Daniel (Unax Ugalde) träumt von einer Karriere als Sternekoch – und dieser Traum soll sich in einem Zürcher Nobelrestaurant erfüllen. Restaurantbesitzer Thomas (Herbert Knaup) möchte dem jungen Talent eine Chance geben. Hier lernt Daniel auch den Italiener Hugo (Giulio Berruti) und die Sommelière Hanna (Nora Tschirner) kennen, die ebenfalls in dem Restaurant arbeiten.

 Hanna ist die heimliche Geliebte von Thomas und leidet sehr darunter, dass dieser nach wie vor nicht mit offenen Karten spielen zu wollen scheint. Zwischen Daniel und Hugo entwickelt sich eine enge Freundschaft, und auch Daniel und Hanna kommen sich mit der Zeit näher, was das Leben der beiden mächtig durcheinander bringt.

So hat Daniel doch zu Hause in Spanien noch seine Freundin Eva, die von der voraussichtlichen Trennung noch nichts ahnt. Hanna muss feststellen, dass sie schwanger von Thomas ist, dieser jedoch weder zu ihr noch zu dem Kind steht und stehen wird. Überstürzt flüchtet sie aus der Schweiz zurück nach München. Auch zwischen Daniel und Hugo wird die Luft zunehmend dicker. Schließlich kündigt Hugo seinen Job. Und auch Daniel erkennt, dass er dieses Leben nicht führen möchte. Auch er schmeißt alles hin, versöhnt sich mit Hugo und reist Hanna hinterher, um ihr und dem Kind beizustehen. Hanna jedoch hängt noch immer sehr an Thomas… 

DVD – Extras

Trailer

Interviews

Making-Of 

Schauspieler

Unax Ugalde – Daniel

Nora Tschirner – Hanna

Giulio Berruti – Hugo

Herbert Knaup – Thomas 

Fazit

Hm. So richtig warm geworden bin ich mit „Bon Appétit“ nicht. Der Film vermittelt eine ziemliche Schwere – und das bei einer eigentlich recht banalen Handlung. Ich konnte mit der Stimmung, die der Film vermitteln wollte, nichts anfangen.

Für mich passte es einfach nicht. Unax Ugalde hat mich trotzdem überzeugt. Nicht ganz so hingegen Nora Tschirner. Da der Film ursprünglich in englischer Sprache gedreht wurde, wurde auch Nora Tschirner nachsynchronisiert. Und diese Aufgabe hat sie auch gleich selbst übernommen – wie ich finde, nur mit mäßigem Erfolg. Ihre schauspielerische Leistung wird teilweise durch schlechte Synchronisation sehr in den Schatten gestellt. Schade.

Bis zum Schluss konnte ich mich für keine Meinung bzgl. des Films entschließen. Die Geschichte ist ganz nett, aber nicht neu, und die Umsetzung für mich nicht gut gelungen. Es fehlt mir an Konsequenz – es gab zu viele Elemente im Film, von denen ich dachte, diese würden noch eine weitere Rolle spielen. Doch dem war nicht so. Auch finde ich es immer ein wenig befremdlich, wenn das eigentliche Leben außer Acht gelassen wird – wie ist es einem Koch bspw. möglich, vor seinem ersten Gehalt eine perfekt eingerichtete Wohnung in Zürich zu ergattern? Oder Hanna – der Sommelière – in München?

So etwas stört mich immer, denn so einfach läuft es im wahren Leben nicht. Hier wurde sich zu sehr auf die Handlung, zu wenig auf die Menschen und das Leben drumherum konzentriert. Auch bleiben einige Dinge ungeklärt – was wird bspw. aus Thomas? „Bon Appétit“ ist ein langatmiger, unnötig schwermütiger Film, der keine großen Höhen oder Tiefen mit sich bringt. Im Fernsehen – ok, als DVD – nein, danke.

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