Borknagar – Fall

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

BRUTAL, MELODISCH, EPISCH!

Die Band:

Der Gitarrist øystein G. Burn gründete 1995 mit ehemaligen Mitgliedern der Bands Molested, Enslaved, Gorgoroth, Arcturus, Immortal und Ulver eine neue Gruppe, die er Borknagar nannte. Ein Jahr später debütierte die Band mit einem selbstbetitelten Album, das noch stark im rohen Sound des Black Metals verwurzelt war. Der Einstieg von Andreas „Vintersorg“ Hedlund als Sänger war mit ein Grund, das die Band eine besondere Entwicklung nahm. Mehr und mehr progressive Elemente gingen in den Klang ein. Aus persönlichen Gründen nahm Andreas Hedlund Anfang seinen Abschied. Den Part des Sängers übernimmt Bassist Simen „ICS Vortex“ Hestnæs, der seit 2010 wieder bei Borknagar ist. 

Das Album:

Nach fünf Jahren kommen die Norweger mit ihrem neuen Album daher. Nach dem Erfolg des Vorgängers „True North“, der durch die Bank tolle Kritiken einfuhr und es auch in meine damalige Jahres-Top-Ten schaffte, jetzt also „Fall“. 

Bereits die erste Single „Summits“, dass hier als Opener dienst, kommst mit dieser unglaublichen Mischung aus Melodie und Härte daher, die sich wie ein roter faden durch das ganze Album ziehen wird. Nach ruhigen Synthieklängen prasselt ein schieres Black Metal-Gewitter mit epischen Gitarren auf den Hörer nieder, wobei Simen Hestnæs und Lars A. Nedland im Wechselgesang eine phänomenale Leistung abliefern. 

Was folgt, ist eine pure Ohrenweide. „Nordic Anthem“ ist mit seinen Percussions und der ruhigen Grundstimmung auch für Borknagar ungewöhnlich. „Afar“ ist trotz aller Härte wieder eine absolut mitreißende Nummer. Und das Niveau der Platte bleibt konstant hoch. „Star Ablaze“ bietet wieder das Wechselspiel aus Melodie und Härte, Unraveling“ ist ein Nackenbrecher erster Güte oder „The Wild Lingers“ hat so viel Progelemente in sich, dass Bands wie „Yes“ oder „Pink Floyd“ aus jeder Pore durchschimmern und den Sound der Black Metaller weiter komplexisieren. 

Das alles gipfelt schließlich in „Northwards“. Das fast zehnminütige Stück fasst noch einmal eindrucksvoll zusammen, was man zuvor gehört hat. Streicherarrangements, harte Gitarrenriffs, progressive Elemente, finstere Growls und fantastischer Cleangesang. Wenn man sich mit der unglaublichen Musik von Borknagar vertraut machen möchte, dann ist es dieser Titel, der das alles in sich vereint und den ich in einem rundum gelungenen Album unbedingt als Anspieltipp empfehlen würde. 

Trackliste:

01 – Summit

02 – Nordic Anthem

03 – Afar

04 – Moon

05 – Stars Ablaze

06 – Unraveling

07 – The Wild Lingers

08 – Northward

Fazit:

Borknagar knüpfen mit „Fall“ im positiven Sinne da an, wo sie mit dem Vorgänger „True North“ aufgehört haben. Der aktuelle Longplayer ist ein brutal, melodiöses Meisterwerk, dass Black und Viking Metal mit progressiven Rockelementen vermischt. Jeder Song ist eine Perle und die Abwechslung, die hier geboten wird, ist schier unglaublich. Das alles macht „Fall“ zu einem echten Anwärter auf den Titel Metal Album des Jahres. 

Bewertung:

Musik: 5

Instrumentalisierung: 5

Stimmen: 5

Abwechslung: 5

Hörspaß: 5

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