Checkliste Rheumatologie

Checkliste Rheumatologie von Bernhard Manger und Hendrik Schulze-Koops begründet von K.L. Schmidt erschienen im Thieme Verlag

Es handelt sich um die vierte komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Die erste Auflage dieses Werkes entstand bereits 1991.

Autor
Prof. Dr. med. Bernhard Manger hat die Professur für Rheumatologie und Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Erlangen inne.
Prof. Dr. med. Hendrik Schulze-Koops ist am Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig.

Aufbau
Die Checkliste wurde mit einem Farbleitsystem gegliedert. Im ersten Abschnitt, dem „grauen Teil“ werden alle Methoden der Diagnostik in der Rheumatologie beschrieben. Der folgende „grüne Teil“ hangelt sich an den rheumatologischen Leitsymptomen entlang und erläutert auf dieser Grundlage, welche Diagnostik einzuleiten ist und an welche Differenzialdiagnosen gedacht werden muss.

Im Hauptteil, „dem blauen Teil“, werden typische Krankheitsbilder aus der Rheumatologie abgehandelt. Der abschließende „rote Teil“ beinhaltet die Therapiemöglichkeiten. Er ist praxisnah und für die direkte Anwendung gestaltet.

Im Anhang finden sich neben einem ausführlichen Sachverzeichnis, die aktuellen Empfehlungen zur Osteoporosetherapie, Auszüge der ICD-10 Klassifikation, sowie ein Adress- und Telefonverzeichnis.

Inhalt
Die Diagnostischen Methoden wurden in rheumatologische Anamnese und klinische Untersuchung, Labordiagnostik, Synoviadiagnostik und bildgebende Diagnostik unterteilt. Unter den Leitsymptomen finden sich neben Schmerzen der verschiedensten Gelenke und Körperregionen, Polyarthritis, Mon- oder Oligoarthritis, das Raynaud-Syndrom, sowie Muskelschwäche und Myalgien.

Bei den Krankheitbildern wurde ausführlich auf die unterschiedlichen Arthritiden, Kollagenosen, Vaskulitiden, Arthropathien und degenerativen Erkrankungen eingegangen. Ebenso werden das Karpaltunnelsyndorm, die Algodysstrophie, Osteoporose, Osteomalazie und der Morbus Paget behandelt. Spezielle Kapitel sind der juvenilen idiopathischen Arthritis und weiteren rheumatischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter gewidmet.

Der Therapieteil bitet zu Beginn eine Übersicht über die Grundlagen und Hinweise bezüglich der Patienteninformation und -schulung. Spezieller wird dann auf die medikamentösen Therapiemöglichkeiten inklusive der nicht stroidalen Antiphlogistika, Glukkokortikoide, Basistherapeutika, Biologika und andere eingegangen. Weitere Kapitel sind den physikalischen, lokalen und alternativen Therapien gewidmet, bevor sich das letzte Kapitel mit den operativen Möglichkeiten der Behandlung beschäftigt.

Fazit
Das Buch ist ein wichtiger Begleiter in der Praxis von Rheumatologen egal ob aus dem Bereich der inneren Medizin oder Orthopädie. Es ist sehr anwenderfreundlich konzipiert und kann so schnell mit gutem Rat zur Seite stehen.

Es eignet sich, um speziellen Fragen auf dem Grund zu gehen, oder nur mal was kurz nachzuschlagen, sich über aktuelle Therapierichtlinien zu informieren oder auch Hinweise bezüglich der Diagnostik bei bestimmten Symtpomen zu erhalten. Es ist ein gut gelungenes Buch mit vielen überlichtlichen Tabellen, informativen Fotos und den grundsätzlichen Informationen in aller Kürze doch recht vollständig und übersichtlich.

Wer rheumatologische Patienten behandelt, sollte auf dieses Buch nicht verzichten.

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