Colors

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

Metal

Ensiferum – Winter Storm

MUSIK ZUR ENTSPANNUNG!

Der Musiker:

Seit fast zwanzig Jahren ist der Berliner Musiker Christopher von Deylen mit dem Musikprojekt Schiller unterwegs. Dabei hat er sich nicht nur im deutschsprachigen Raum zu einem wahren Meister der elektronischen Popmusik gemausert, der sich nur ungern in eine Schublade stecken lassen möchte. In seiner Musik verarbeitet er ganz unterschiedliche Einflüsse: Pop, Dance, Techno, Ambient, New Wave. Von Deylen ist für jedes Experiment zu haben, was auch die verschiedenartigen Gastmusiker wie Sarah Brightmann, Peter Heppner, Xavier Naidoo oder Lang Lang unter Beweis stellen, die auf den bisherigen Alben mitgewirkt haben.

Das Album:

Wenn sich ein Solokünstler zu seinem 50. Geburtstag ein Soloalbum schenkt, wirkt das auf den ersten Blick etwas eigentümlich. So geschehen im Fall von „Colors“, dass der Musiker Christopher von Deylen nicht unter seinem Projektnamen Schiller veröffentlicht hat, sondern unter seinem eigenen Namen. Das ist sicher auch der Tour geschuldet, die Christopher von Deylen bis zum Corona-Abbruch absolviere und die ihn in die kleinen Clubs der Republik führte und in der er sich auf Pianokompositionen und elektrischen Sounduntermalungen verließ. Und genau das soll jetzt auch „Colors“ spiegeln. 

Nun ja, wirklich anders ist der Sound nicht. Schon beim titelgebenden Opener „Colors“ könnte es sich durchaus um einen Song handeln, der auf einem Schiller-Album passen würde. Die Inspiration für das Album sei vor allem durch die Natur gekommen. So erklären sich vielleicht Titel wie „Arco Iris“, „Opaque“ oder „Infinity“. Das Schema ist bei allen Songs recht ähnlich. Minimalistische elektronische Klänge treffen auf sanfte Pianonoten und sorgen für einen Klangteppich, der durchaus zum Träumen und Chillen einlädt. Das ist sehr gefällig und hörenswert, ohne aber grandios zu sein. Dafür sind sich die Songs einfach zu einander ähnelnd. 

Nur vereinzelt blitzt es wirklich überragend gut auf, wenn eine satte 80er Synthienummer wie „Heaven Can Wait“ eine Epoche lebendig werden lässt, in der der Großteil der Schiller-Fans ihre Jugend verbracht haben. Daher muss Christopher von Deyen nicht aufpassen, dass er in der Zeitschlaufe seiner eigenen Musik gefangen wird. 

Trackliste: 

01 – Colors

02 – Heaven Can Wait

03 – Free

04 – She Never Told Him Her Name

05 – Heliotrope

06 – Arco Iris

07 – Euphoria

08 – Opaque

09 – Infinity

10 – Hotel Esperanza

Fazit:

Wer die kommenden, verregneten Herbsttage etwas aufhellen möchte, wer sich zuhause zurücklehnen, die Kopfhörer aufsetzen und ein wenig abschalten möchte oder wer als Untermalung zu einem spannenden Buch, einem Pfeifchen und einem guten Single Malt den passenden Soundtrack sucht – für all die ist „Colors“ von Christopher von Deylen eine Empfehlung. Kein bahnbrechendes neues Album, aber ein schönes Stück Musik zum Entspannen und Träumen. 

Bewertung:

Musik: 4

Instrumentalisierung: 4,5

Abwechslung: 3,5

Klangqualität: 4,5

Hörspaß: 4

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