Control

Control – Ein Film über Joy Division Lead Singer Ian Curtis

Auch wenn man noch nie von den Bands Joy Division oder New Order gehört haben sollte, kann ich den hier zu bewertenden Film uneingeschränkt weiterempfehlen. Ich habe ihn selbst auf einem Film-Festival gesehen und kannte Joy Division und deren Lead Singer Ian Curtis, der gleichzeitig Protagonist im Film ist, auch nur sporadisch durch Songs wie „Love will tear us apart“.

Als ich den Film dann aber gesehen hatte, musste ich feststellen, dass das Leben dieses Ian Curtis aus Macclesfield in England unglaublich dramatisch verlaufen ist. Mich hat ein Film selten so gefesselt. Ich kann jedem raten den Film im Original zu sehen, was kein Problem darstellt, da die DVD auch eine englische Tonspur hat. Der komplette Film ist in schwarz-weiß, was genau für die richtige Atmosphäre sorgt. Interessant ist auch, dass Herbert Grönemeyer einen Auftritt als Arzt im Film hat und dass Sam Riley, der Ian spielt, mit Alexandra Maria Lara liiert ist.

Die Story

Ian arbeitet in einem Arbeitsamt und kümmert sich dort um Menschen, die schwer zu vermitteln sind. Schon früh heiratet er seine Freundin Deborah und die beiden bekommen ein Kind zusammen. Doch Ians wahre Liebe gilt der Musik und dem Schreiben, vor allem von Gedichten und später Songtexten. Joy Division gründet sich zunächst als Warsaw, ändern dann jedoch den Namen in Joy Division. Ihren Durchbruch haben Ian und seine Bandmitglieder als sie es schaffen, einen ihrer Songs im Fernsehen spielen zu dürfen. All ihre Gigs sind ab sofort voll besetzt, die Leute lieben sie, vor allem Ian mit seiner unnachahmlichen Stimme und seinem skurillen Tanzstil.

Doch es tun sich auch Schattenseiten auf. Ian bekommt Epilepsie und muss eine Masse an Medikamenten nehmen, die ihn durchaus einschränken. Auch seine Ehe leidet. Er lernt eine belgische Journalistin kennen (Alexandra Maria Lara) und betrügt mit ihr seine Frau. Viele dieser Erlebnisse baut er auch in seine Songtexte ein, so dass er sich teilweise nicht mehr in der Lage fühlt, aufzutreten. Als er in einer Szene kurzfristig ersetzt wird, wird der andere Sänger mit Flaschen beworfen und es artet in eine Massenschlägerei aus. Die Leute wollen halt Ian. Und auch das setzt ihn unter Druck. Er will immer wieder zu seiner Frau zurück, lieben tut er sie aber eigentlich nicht mehr. Seine Epilepsie wird immer schlimmer, auch weil die vielen Auftritte natürlich Stress bedeuten. Kurz bevor er das erste mal mit seiner Band über den großen Teich setzen möchte, eskaliert es auch noch mit seiner Frau und Ian begeht im gemeinsamen Hause Selbstmord.

Das Fazit

Es ist schwierig den Film in Worten zu beschreiben, da er auch so stark von der Musik lebt und Sam Riley Ian Curtis nahezu perfekt spielt, inklusive seinem Gesang und seiner Art sich auf der Bühne zu bewegen. Ein sehr emotionaler Film,  nicht nur für Fans. Ich für meinen Teil bin einer geworden, seit ich den Film gesehen habe 🙂

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