Das Augenübungsbuch

Das Augenübungsbuch – Besser sehen ohne Brille
Fehlsichtigkeit ist korrigierbar! – So lautet die These der Autorin. Ob nun kurz- oder weitsichtig, in diesem Buch werden dem Leser viele Übungen präsentiert, mit denen er versuchen kann, auch seine eigene Fehlsichtigkeit zu verbessern. Das Buch verspricht nicht, dass nun jeder, der eine Brille trägt, diese nach konsequentem Durchführen der Übungen nicht mehr benötigt. Aber es soll möglich sein, seine Dioptrienzahl zu verbessern.

Einführungs- und Übungsteil
Nachdem sich die ersten Seiten mit der Anatomie des Auges und des Sehens, was eigentlich eine Leistung unseres Gehirns ist, beschäftigen, folgt der ausführliche Übungsteil. In erster Linie geht es um Übungen, die auch Teil der verschiedensten Entspannungstechniken sind. Übungen, die aus dem Autogenen Training kommen, Klopftechniken, Massagetechniken, Fußreflexzonen, Yoga, andere Körperübungen, Visualisierungen, Fusionsübungen, Nackenentspannung, Phantasiereisen, Atemübungen und noch einiges mehr.

Die Autorin empfiehlt auch wärmstens, ein Augentagebuch zu führen, um eventuelle Fortschritte schriftlich festzuhalten oder um mit der Zeit festzustellen, welche Übungen persönlich am besten gewirkt haben. Das Buch enthält eine Nahkarte und eine Fernkarte, wie man sie von diversen Sehtests bei Augenarzt oder Optiker her kennt.

Fazit
Das Buch ist sehr textlastig und es ist kaum möglich, sich als Anfänger der Materie nur einzelne Kapitel herauszugreifen. Das Buch ist deshalb zumindest für Erstleser darauf angelegt, es komplett durchzuarbeiten, um alle Übungen und Hintergründe für Spannungen und Fehlsichtigkeit kennenzulernen. Das Buch enthält nur wenige Abbildungen, die als Strichzeichung in schwarz-weiß  dargestellt sind und wirkt daher etwas trocken und nicht sehr professionell. Besonders störend fand ich die skizzierten grafischen Darstellungen des anatomischen Auges und der Fußreflexzonen.

Ich persönlich fand es außerdem recht schwierig, sich im Buch zurechtzufinden. Die Kapitelaufteilung ist unübersichtlich und ein Index fehlt ebenfalls. Die Übungen sind sehr ausführlich behandelt und jeder kann eigentlich Übungen finden, die ihm besonders zusagen. Allerdings ist ein gewisses Durchhaltevermögen gefragt. Da ich selbst Brillenträgerin bin, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es möglich ist, mit den Übungen sein Sehvermögen etwas zu verbessern.

Um sich ganz von Kurz- bzw. Weitsichtigkeit zu befreien, braucht es aber entweder noch viel mehr Übung über einen längeren Zeitraum hinweg oder die Dioptrienzahl war von vornherein recht gering. Was mich noch ein wenig störte war der häufige Hinweis, dass sich der Leser auch mit dieser verschwommenen Sicht anfreunden soll, so nach dem Motto „mann solle nicht so perfektionistisch sein“. Wer er danach sucht, was man von der Ernährung her tun könnte, um seine Sehkraft zu stärken oder wer etwas zu bestimmten Arten von Sehstörungen sucht, wird in diesem Buch nicht so richtig fündig.

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