Def Leppard – Drastic Symphonies

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Big Bam Boom

Musik

Coldplay – Moon Music

Musik

The New Roses – Attracted To Danger

MUTIG UND ANDERS ALS ERWARTET!

Die Band:

Im Jahr 1977 gründete sich in Sheffield die Schülerband Atomic Mass. Mit dem Einstieg von Sänger Joe Elliott änderte sich der Name in Def Leppard. Der erste Auftritt bestand aus Coverversionen von Thin Lizzy oder David Bowie. 1980 erschien das Debütalbum „On Through The Night“ und die Band tourte mit AC/DC oder Judas Priest. Der Durchbruch erfolgte mit dem Album „Pyromania“, dass sich allein in den USA 92 Wochen in den Charts hielt. Ein Unfall von Drummer Rick Allen war 1984 fast das aus für die Band, als er bei einem Autounfall seinen linken Arm verlor. Mit einem von der NASA entwickelten Drumkit kämpfte Allen sich zurück und die Band brachte nach vierjähriger Pause das Album „Hysteria“ heraus. Das Album verkaufte sich bis dato fünfzehn Millionen Mal und machte Def Leppard zur Vorzeigeband des bombastischen Stadionrocks. Mit Aufkommen der Grungewelle ebbte der Erfolg ab, auch wenn die Band weiter tourte und Alben veröffentlichte.

Das Album:

Was haben Metallica, Howard Carpendale und Def Leppard gemeinsam? Richtig, Sie haben alle ein Album mit einem kompletten Orchester aufgenommen. Das jüngste Beispiel ist das neue Werk der britischen Rockband aus Sheffield, die zusammen mit dem Royal Symphonic Orchestra mit „Drastic Symphonies“ ein mutiges Album vorlegen, das anders als erwartet ist.

Warum mutig? Die Band hat bekannte Rocktitel wie „Photograph“, „Rock Of Ages“ oder „Let´s Get Rocked“, die unweigerlich zu jedem Leppard-Konzert gehören, gestrichen, einfach weil sie gemerkt haben, dass die Titel im klassischen Gewand nicht so klangen, wie sie sollten. Dafür haben Songs wie „Gods Of War“ oder „Bringin´On The Heartbreak” Einlass gefunden, die nicht zwingend zur ersten Riege gehören. Doch genau das war richtig, denn die hier dargebotenen Titel klingen zum Teil ganz anders, als man sie kennt.

Bestes Beipsiel ist „Pour Some Sugar On Me”. Aus dem Stadionkracher ist eine sanfte Ballade geworden, bei der Joe Elliot gesanglich von der kanadischen Sängerin Emm Gryner unterstützt wird. Ein weiteres Highlight ist sicherlich „Paper Sun“, dass in der hier vorliegenden Version wie der Titelsong des nächstens Bondfilms klingt.

Natürlich ist „Drastic Symphonies“ sehr balladesk. Titel wie „Love Bites“, „Hysteria“ oder „When Love And Hate Collide” bieten sich für eine solche Umsetzung nahezu an. Und so haben Def Leppard zusammen mit dem Produzenten Nick Patrick und dem Arrangeur Eric Gorfain ein hörenswertes Album aufgenommen.

Trackliste:

01 – Turn To Dust

02 – Paper Sun

03 – Animal

04 – Pour Some Sugar On Me

05 – Hysteria

06 – Love Bites

07 – Goodbye For Good This Time

08 – Love

09 – Gods Of War

10 – Angels (Can´t Help You Now)

11 – Bringin´On The Heartbreak

12 – Switch 625

13 – Have You Ever Needes Someone So Bad

14 – Too Late For Love

15 – When Love And Hate Collide

16 –  Kings Of The World

Fazit:

“Drastic Symphonies” erreicht bei Weitem nicht die Intensität, die Metallica mit ihren S&M-Alben erreicht haben. Dafür ist „Drastic Symphonies“ etwas zu kuschellastig geworden. Trotzdem ist das Album überaus hörenswert, da die Arrangements sehr gut sind und die Band mit einer durchaus überraschenden Songauswahl aufwarten kann. Fans von Def Leppardf werden sicher mit dem Ausflug in die Klassik zufrieden sein.

Bewertung:

Musik: 4,5

Instrumentalisierung: 5

Songauswahl: 5

Arrangement: 5

Hörspaß: 3

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