Delirium – Lauren Oliver
Inhalt
Lena lebt in ihrer eigenen sicheren Welt, in Portland. Sie lebt in einer Welt, in der vor Jahrzehnten eine Medizin erfunden wurde, um die schlimmste Krankheit der Menschheit zu heilen: Liebe. Die Städte in den USA sind eingezäunt. In ihnen leben Menschen, die geheilt sind oder dies bald werden. Seit die Medizin entdeckt wurde, liebt niemand mehr richtig. Mit 18 Jahren wird den Menschen die Medizin verabreicht. Vorher gibt es viele Regeln: Jungen dürfen nicht mit Mädchen reden und umgekehrt, alle Kinder und Jugendlichen müssen bis spätestens 21 Uhr zu Hause sein. Durch die Straßen laufen bewaffnete Kontrolleure, die willkürlich die Identität von Menschen überprüfen dürfen oder sogar Razzien veranstalten dürfen. Denn die Regierung hat Angst vor einigen Menschen: Den Wilden, die in der Wildnis leben und sich nicht haben heilen lassen und den Menschen, bei denen die Heilung nicht gewirkt hat – die Menschen, die also noch lieben können.
So wie Lena’s Mutter. Lena musste mit 6 Jahren ihre Mutter beerdigen, nachdem diese sich das Leben genommen hat, weil bei ihr auch die dritte Heilung nicht erfolgreich war. Lena’s Vater ist schon früh gestorben und ihre Mutter ist nie über den Verlust ihres Mannes hinweg gekommen. Lena hatte eine glückliche Kindheit bis zum Tod ihrer Mutter, weil ihre Mutter zu Hause liebevoll mit ihr umgegangen ist. Nur in der Öffentlichkeit durfte sie das nicht zeigen und musste ihre Tochter eher gleichgültig behandeln. Genauso wurde man überprüft, wenn man zu viel gelacht oder Spaß gehabt hat… denn ohne Liebe hat man auch keine richtige Freude mehr. Und wer sie doch noch hat kann nicht geheilt sein.
Lena ist mit ihrer älteren Schwester Rachel zu ihrer Tante und ihrem Onkel gekommen. Sie hat eine beste Freundin, Hana. Zu ihrer Verwandtschaft hat Lena kein besonders gutes Verhältnis, weil alle geheilt sind und somit auch keine Liebe mehr fühlen – auch nicht für die eigene Schwester oder Nichte. Doch Hana ist auch noch nicht geheilt und Lena und sie gehen durch dick und dünn, bis Hana sich plötzlich gegen das System stellt. Sie geht auf geheime Parties, wo Jungs und Mädchen miteinander verkehren und zieht Lena da auch mit hinein. Lena lernt einen Jungen kennen, Alex, zu dem sie sich irgendwie hingezogen fühlt. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine große Liebe. Alex ist ein Wilder, der eingeschleust in der Stadt lebt.
Lena ist klar, dass sie ihn liebt und sie ist sich auch bewusst, welcher Gefahr sie sich und Alex aussetzt, aber sie bekommt ihn einfach nicht aus ihrem Kopf. Doch der Tag ihrer Heilung rückt immer näher – und mit ihr die Tatsache, dass sie auf ein College gehen und direkt nach ihrem Abschluss heiraten wird. Die Regierung sucht sogar den perfekten Mann für Lena aus. Früher hätte sich Lena darüber gefreut und wollte die Heilung so schnell wie möglich vollzogen haben, aber die Zeiten haben sich geändert. Sie will nicht mehr geheilt werden, weil Liebe etwas so Schönes ist und sie kann sich nicht vorstellen, ohne Alex zu leben. Doch wie sollen die beiden glücklich werden in einer solch kontrollierten und grausamen Welt ohne wahre Liebe?
Fazit
Ich war sehr skeptisch, als ich dieses Buch angefangen habe. Ich hatte vorher bereits ein Buch von Lauren Oliver angefangen zu lesen „Before I fall“, und dieses war das erste Buch, was ich nicht fertig gelesen habe, weil es mir nicht gefallen hat. Delirium wiederum war ein super Buch. Schon nach den ersten paar Kapiteln war ich total mitgerissen.
Lena ist ein nettes Mädchen, was sich einfach nur anpassen und dazugehören will. Doch als sie sich in Alex verliebt, verändert sich alles für sie. Es ist eine tragische Liebesgeschichte, bei der man schon ahnt, dass sie nicht gut ausgehen kann. Am Ende gibt es einen Cliffhanger, weshalb ich direkt das nächste Buch lesen muss. Nur zum empfehlen! Auch vom Schreibstil her gut und leicht verständlich.