Die Legende von Aang

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

Metal

Ensiferum – Winter Storm

Die Legende von Aang
Eine Verfilmung, die die Gemüter erhitzt, polarisiert, sich selbst aber auf immer wieder geforderte Qualitätsstandards beruft. Kurz: die Legende von Aang ist ein Film, der vor allem durch die eigenen Zuschauer Erwartungen an Boden verliert.

Regisseur und Geschichten Erfinder M. Night Shyamalan hat es nicht ganz einfach, denn Kritiker und Kinobesucher zerstückeln ihn förmlich in der Luft. Zuletzt mit feurigem Blick auf sein Werk „Die Legende von Aang“. Was vor über zehn Jahren mit „the sixth sense“ als Erfolg der Erfolge gefeiert wurde, ist heute nur noch ein Schatten im Spiegellabyrinth der schnelllebigen Filmwelt. Kritiker und Zuschauer sind sich zum großen Teil einig, dass „die Legende von Aang“ nur ein großer Flop ist, bei dem Stümper am Werk waren. Der Preis der „Goldenen Himbeere“ zum schlechtesten Film des Jahres 2010 unterstreicht diesen Abgrund der Kritiken. Auf DVD kann sich jeder auch vom Gegenteil überzeugen, denn geflopt ist dieser Film vor allem an eines: den Erwartungen der Zuschauer. Streift man einmal den Nadelanzug der modernen Unterhaltung ab, bleibt ein löchriges, aber liebenswertes Dress bestehen, das so gar nicht den Kritiken entspricht.

Inhalt – Von Luft, Wasser, Erde und Feuer

„Die Legende von Aang“ ist eigentlich die Adaption einer Trickserie, mit der eine über zwanzig Folgen schwere Staffel verfilmt wurde. Es geht um den Avater Aang, der alleine fähig ist, alle Elemente zu beherrschen und so den Frieden zwischen den verschiedenen Völkern zu ermöglichen. Die Feuernation hat sich zu Unterdrückung und Eroberung bekannt, der Avater kommt gerade zur rechten Zeit, begleitet von der Wasserbändigeren Katara und ihrem Bruder. Gemeinsam reisen die Helden von Pol zu Pol dieser Welt und zetteln dabei die Revolution gegen die Feuernation an. Zuletzt ist es Aang, der eine drohende Niederlage dank seiner großen Kräfte verhindern kann.

Fazit

Es braucht schon den zweiten Blick, der vor allem über den Tellerrand reichen muss, um „die Legende von Aang“ fassen zu können. Dann lässt sich schnell erkennen, dass viele Kritiken eher das Schlagen in die selbe Kerbe sind, das sie in schwacher Form differenzieren. Während große Blockbuster aufgrund ihrer visuellen Spektakel oft rund gemacht werden, scheinen die Zuschauer auf das Gegenteil aber auch nicht vorbereitet zu sein. „Die Legende von Aang“ spielt mit der Dynamik, die M. Night Shymalan schon fast auf visuell beethovener Art beherrscht. Das Tempo variiert, wovon auch die Dialoge bestimmt sind. Keine schlichten Austausche von Wörtern, vielmehr sind es idealisierte Wortverbindungen, die aufgrund der Überzeugung der Charaktere eben nicht alltäglich klingen. Sie sprechen im Ideal, denn sie kämpfen für ein Ideal. Das diese Form der Prinzipien bei Zuschauern nicht gut ankommen, das verwundert eher nicht.

Negativ zu bewerten sei an dieser Stelle aber vielleicht der Zugang zum Film. Ganz nach dem Gusto und der Art, wie Shyamalan Filme macht, gibt es eine gehörige Portion Spiritualität in „die Legende von Aang.“ So wird es vielen Menschen schwer fallen, sich auf die Geschichte einlassen zu können, die eine sphärische Sprache benutzt. Wer auf Spezial Effekte en masse steht, der ist an der falschen Adresse. Im Gegensatz zu modernen Fantasy Streifen beinhaltet der Film nur einen Bruchteil an Effekten und hegt dabei einen subtilen Umgang mit den Kulissen und Schauspielern, die frei auf sich selbst aufbauen müssen. Eine willkommene Abwechslung, die nicht am Höher, Schneller und Weiter der Erwartungen partizipiert.
Wer also den Tellerrand nur vom Hörensagen kennt, der wird sicherlich mit dem Film schlecht bedient sein. Alle anderen erleben einen Film, der – wäre er mit dieser Story zehn Jahre früher erschienen – sicher schon zum Klassiker avanciert wäre.
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