Dragon Age: Origins

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Dragon Age: Origins

In den vergangenen Jahren haben viele Rollenspiele versucht, ihren Platz in der Geschichte der besten Computerspiele zu bekommen. Gothic 3 oder Arcania scheiterten und auch Risen, das einige gute Ansätze zeigte, konnte Spieler nicht vollends überzeugen. Mit dem Fantasy-Spiel Dragon Age: Origins versuchte sich Hersteller BioWare im Jahr 2009 an dieser nicht ganz einfachen Aufgabe, denn die Ansprüche der Zocker sind hoch.

Story

In der Welt von Dragon Age: Origins ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Das Land wird von der dunklen Brut heimgesucht, deren Armee die Menschen zu unterjochen versucht. Es liegt am Spieler, den Untergang der Welt zu verhindern und sich als sogenannter „Grauer Wächter“ gegen die bösen Schergen zur Wehr zu setzen. Dass er dies nicht alleine machen muss, versteht sich bei einem Rollenspiel von selbst: Als Gruppe (vier Männer oder Frauen) kämpft man gegen das Böse.

Features

Der inoffizielle Nachfolger der bekannten Baldur’s Gate-Serie zeigt schon zu Beginn, dass er sich vor seinen Vorgängern und Konkurrenten nicht zu verstecken braucht. Mit furiosen Video-Sequenzen begeistert Dragon Age: Origins und führt einen sofort in die Story und Rollenspielwelt ein. Die Charaktere besitzen Wiedererkennungswert, deshalb fällt es einem sehr leicht, sich mit diesen zu identifizieren. Da es verschiedene Gruppierungen gibt (Magier, Krieger, Schurken), können sich Gerne-Fans ihre Lieblingsklasse aussuchen. Schon bald stellt sich ein „Ich-muss-jetzt-unbedingt-Spielen“-Gefühl ein, denn die Suche nach neuen Ausrüstungsgegenständen und das Erledigen von Quests fesseln einen wie bei World of Warcraft. Ich musste beim Spielen oft an WoW denken, da dort etwas abgekupfert wurde – störend ist das aber natürlich nicht. Wer das Rollenspiel übrigens komplett mit allen Nebenquests durchspielen möchte, ist mehr als 100 Stunden beschäftigt. Ich habe einige Aufgaben ausgelassen, saß aber bestimmt knapp 90 Stunden am PC. Also man bekommt definitiv viel für sein Geld geboten. Klasse sind die Synchronsprecher, die im Vergleich zu anderen Spielen ihr Handwerk verstehen und eine tolle Leistung abliefern. Die zahlreichen Video-Sequenzen, die gelungene Atmosphäre und die fesselnde und abwechslungsreiche Story runden das sehr gute Gesamtbild ab.

Kritik

Wer bei diesem Spiel meckert, der macht dies auf hohem Niveau. Ich finde aber, dass man die zahlreichen Bugs nicht totschweigen sollte, da sie teilweise sehr frustrierend sind. So bleiben die Charaktere gern an niedrigen Treppenstufen hängen – ärgerlich, wenn man sich gerade in einem Kampf befindet. Nervig ist die Tatsache, dass es keine Teleportersteine gibt und man oft lange Wegstrecken zurücklegen muss. Mich persönlich hat auch das viele Blut gestört. Klar ist das Spiel ab 18, aber dennoch: Warum braucht man in einem Rollenspiel mit Zauberern und Rittern so viel Blut wie in einem Ego-Shooter? Verwundert war ich auch über die plötzlichen Abstürze, die sowohl bei Kämpfen als auch einfach so passierten. Das ist störend und wurde von den Herstellern auch durch Patches nicht behoben. Ein weiterer Kritikpunkt ist der happige Schwierigkeitsgrad, der vor allem Anfänger vor große Probleme stellt und oft für frustrierende Erlebnisse  sorgt. Etwas schade finde ich, dass die eigentlich tolle Grafik an manchen Stellen unscharf und schwammig ist.

Fazit

Generell ist Dragon Age: Origins eines der besten Spiele der letzten Jahre. Doch in meinen Augen hätte es noch besser sein können, wären die Bugs und Fehler nicht gewesen. Natürlich stören etwas längere Ladezeiten nicht gravierend, aber die dauernden Abstürze unter Windows 7 beeinträchtigen das Spielvergnügen. Auch sonstige kleinere Spielfehler trüben das doch insgesamt gute Gesamtbild. Trotzdem: Es ist ein tolles Spiel, das einen lange fesselt.

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