Ein Licht in meinem Herzen
Inhalt
J.J´s lebt alleine mit seiner Mutter. Vor kurzem hat sein Vater das Haus endgültig verlassen. Und lebt nun alleine mit seiner Mutter. In ihrer Nachbarschaft wohnt auch Mildred mit ihrer 18- jährigen Tochter Ann Mary Margret. Die beiden haben immer wieder Diskussionen. Meist geht es um Verantwortung, Reife und Abhängigkeiten. Eines Tages hat Mary die Nase voll und zieht aus. Mildred jedoch hat nicht viel Zeit sich über das allein sein Gedanken zu machen.
Prügelnder Ehemann
Plötzlich steht Monica ihre Nachbarin vor der Tür. Sie hat gerade ihren prügelnden Ehemann vor die Tür gesetzt. Sie ist berufstätig und bittet Mildred an diesem Tag auf J.J. aufzupassen. Es bleibt nicht bei dem einen kurzfristigen Notdienst. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Freundschaft. J.J. zieht sogar eines Tages bei Mildred ein und auch ein neuer Mann tritt in ihr Leben. Es ist der Fernfahrer Big Tommy. Sie sieht einen glücklichen zweiten Frühling auf sich zukommen, dem nichts mehr im Wege zu stehen scheint. Big Tommy fühlte sich vom ersten Augenblick an von Mildred angezogen. Dann bietet ihr Sohn ihr an zu ihm und seiner Frau zu ziehen und Mildred weiß nicht mehr was sie machen soll.
Fazit
Nick Cassavets war dieser Film sein Regiedebüt. Namhafte Schauspieler engagierte er für die Rollen wie Marisa Tomei, Gérard Depardieu und so weiter. Der Film erinnert auch in vielen Dingen an seine bisherigen Arbeiten. Cassavets Stärke ist der lebensnahe inszenierungsstil und die leicht melancholische Atmosphäre, was auch beides in diesem Film wieder zu sehen ist. Viel Musik kommt in dem Film auch nicht vor. Ebenfalls ein Zeichen für seine Filme. Die einzelnen Charaktere sind absolut ausgefeilt. Gena Rowlands verleiht ihrer Figur eine große Leinwandpräsenz. Sie öffnet langsam die Figur im Hinblick auf immer wieder neue Anforderungen. Nicht alle Fragen, die sich stellen werden in dem Film beantwortet. Der Regisseur zeigt sein Gespür für das Innenleben seiner Figuren. In einem anderen Film des Regisseurs ist eine ähnliche Situation zu beobachten.
Mit diesem Film zeigt der Regisseur auch was er als Autor kann. Der Film ist ruhig gemacht aber niemals langweilig. Er zeigt große Emotionen doch nicht zu viel, rechtzeitig wird die Handbremse angezogen. Er zeigt wie auch sein Vater mit diesem Film den Independent-Stil. Er zeigt unspektakulär aber nicht langweilig das Porträt einer Frau in den besten Jahren. Gena Rowlands haucht dem Film, der eher zurückhaltend ist aber dennoch präzise ist pralles Leben ein.