Ein Wort sagt mehr als 1000 Bilder

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

Metal

Dark Tranquillity – Endtime Signals

BEI WEITEM NICHT DAS BESTE ALBUM DES BALLERMANN-MUSIKERS!

Der Sänger:

Seit seinem Hit „Zehn nackte Friseusen“ aus dem Jahr 1999 zählt der ausgebildete Jugend- und Heimerzieher Michael Engels zu den erfolgreichsten Akteuren der Mallorca-Szene. Schon sein Debütalbum trug den vielsagenden Titel „Meine größten Erfolge Teil 2“. Legendär sind inzwischen auch seine Auftritte in der Diskothek Riu Palace auf Mallorca. In seinen Songs kombiniert er immer wieder bekannte Melodien mit humorvollen Texten. Aus „Go West“ wurde „Orange trägt nur die Müllabfuhr“, aus „Sieben Tage lang“ wurde „Jan Pillemann Otte“ und aus Rod Steward´s Klassiker „Sailing“ wurde „Ich bin solo“. Seinen größten Erfolg hatte er mit der deutschen Version des holländischen Schlagers „Schatzi, schenk mir ein Foto“.

Das Album:

„Ein Wort sagt mehr als 1000 Bilder“ ist das nunmehr siebte Album des Partymusikers. Satte zwanzig Titel befinden sich darauf. Sicher kann man über Sinn und Unsinn dieser Musik streiten, doch ohne Zweifel haben wir alle schon mal zu einem Song von Mickie Krause gefeiert. Auch wenn ich kein glühender Anhänger der Mallorca-Szene bin, muss ich gestehen, dass ich das Schaffen von Mickie Krause seit seinem ersten Album verfolge und schon auf der einen oder anderen Feier die tiefgreifenden Krause-Klassiker wie „Zeig doch mal die Möpse“ oder „Geh doch zu Hause, du alte Scheiße“ gehört habe.

Der aktuelle Partysong heißt nun „GmBh“ – Geh´mal Bier hol´n. Ich bin sicher, dass auch dieser Song die Mallorca-Fans begeistern wird. Leider versinkt der Großteil des Albums im drögen Mittelmaß, denn ein echter Kracher ist nicht dabei. Neue Titel wie „Das Glück liegt auf der Straße“, „Die Sonne scheint den ganzen Tach“ oder „Salam Aleikum und Goodbye“ sind zwar ganz nett, mehr aber auch nicht.

Auf jedem Album covert Mickie Krause auch bekannte Schlager. Diesmal hat er mit seinen Songs jedoch komplett daneben gegriffen: „Ein Festival der Liebe“ und „Schöne Maid“ sind so ausgelutscht, dass die x-te Version nur noch langweilig ist. Gleiches gilt für seine Version von „Somethin´Stupid“, das Mickie Krause mit Loona in „Was kann ich denn dafür“ verwandelt. Einzig „Rot sind die Rosen“ kann einen kleinen Mitschunkelfaktor verzeichnen. Auch ein paar Rocktitel mussten diesmal dran glauben. Slades „My Oh My“ wird zu „Wir sind jedes Jahr auf Malle“. Die Twisted Sisters mussten dann für den WM-Song „Wir steh´n auf für Deutschland“ herhalten.

Aufgefüllt wurde das Album mit der 2014er Version von „Finger im Po, Mexico“ und der Unplugged-Version von „Nur noch Schuhe an“, die für mich die besten Songs des Albums sind. Gerade mit seinen Unplugged-Versionen beweist Mickie Krause, dass er im Prinzip ein richtig guter Sänger ist.

Trackliste:

01 – Intro (Ein Wort sagt mehr als 1000 Bilder) (Pianoversion)

02 – Geh mal Bier hol´n – GmBh

03 – Das Glück liegt auf der Straße

04 – Die Sonne scheint den ganzen Tach

05 – Sag mir wo, sag mir wann

06 – Salam Aleikum und Goodbye

07 – Geh mal Bier hol´n – GmBh (Unplugged Intermezzo)

08 – Ich bin verliebt in deine großen Augen

09 – Ein Festival der Liebe

10 – Schöne Maid

11 – Chantal (feat. Knut Darren)

12 – Was kann ich den dafür (feat. Loona)

13 – Rot sind die Rosen (feat. Ingrid und Klaus)

14 – Wir sind jedes Jahr auf Malle (feat. Jürgen Drews)

15 – Finger im Po, Mexico (Version 2014)

16 – Wir steh´n auf für Deutschland

17 – Der Looser-Song

18 – Nur noch Schuhe an (Unplugged Version)

19 – Biste braun, kriegste Fraun

20 – Outro (Ein Wort sagt mehr als 1000 Bilder) (Danceversion)

 

Fazit:

Der Kronprinz von Mallorca legt mit „Ein Wort sagt mehr als 1000 Bilder“ nur ein durchschnittliches Album mit nicht so hohem Spaßfaktor vor. Im Vergleich zur „Entscheidung auf Mallorca“ fällt dieses Album ein wenig ab. „Geh mal Bier hol´n“ wird sicherlich auf der einen oder anderen Sommerparty zu hören sein. Ansonsten heißt es leider – viel Masse, wenig Klasse.

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