einfach zu hAben

einfach zu hAben mit Emma Stone

Inhalt:

Olive Penderghast (Emma Stone) ist an ihrer Schule nicht unbedingt das, was man als beliebt bezeichnen würde. Als sie, um den Fragen ihrer Freundin auszuweichen, behauptet, sie habe eine Liebesnacht mit einem Jungen verbracht und dabei belauscht wird, gerät sie, nachdem sich das Ganze herumgesprochen hat, mit einem anderen Mädchen in Konflikt. Bei ihrer Strafarbeit redet sie mit dem homosexuellen Brandon, der ihr von seinem miserablen Highschoolleben aufgrund seiner sexuellen Orientierung erzählt.

Sie gibt ihm den Rat, er solle vorgeben, Hetero zu sein. Schließlich lässt sie sich dazu hinreißen, diese Illusion mit ihm aufzubauen. Gemeinsam laufen sie bei einer Party auf und spielen hinter verschlossener Tür eine Sexnummer vor, so das es Jeder hören kann. Für Brandon hat dies den gewünschten Effekt, jedoch ruiniert das Olives Ruf weiter. Aber nicht nur das, es spricht sich außerdem rum, was sie tatsächlich für Brandon getan hat. Von nun an tut sie diesen Gefallen auch einem Haufen anderen Jungs, natürlich gegen Bezahlung.

Am Ende ist sie jedoch das Flittchen der Schule, fast ironisch, dass sie zur selben Zeit im Unterricht gerade „Der Scharlachrote Buchstabe“ lesen. Nun, dieses Buch setzt Olive nun quasi in die Realität um und läuft nun in extrem offenherziger Kleidung und stets einem roten A auf der Brust herum. So selbstsicher das junge Mädchen auch nach außen wirken mag, das Ganze wird für sie schnell zur Belastungsprobe.

SO GAR NICHT DAS, WAS MAN ERWARTET

Womit haben sich Teeniekomödien in letzter Zeit ausgezeichnet? Nun, wohl vor allem mit unterirdischem Humor und ganz allgemein ziemlich niedrigem Niveau oder ganz kurz, sie waren einfach schlecht. Nun, da ist es einfach schön zu sehen, dass Easy A (Original Titel) diesbezüglich so ziemlich das Gegenteil ist.

Der Film weiß mit einer cleveren Story und vor allem anspruchsvollen Witzen zu überzeugen. Dazu ist das Ganze wirklich fabelhaft besetzt (u.a. natürlich Emma Stone aber auch Thomas Hayden Church) und dementsprechend wirklich toll gespielt, der Cast überzeugt auf ganzer Linie. Der Film weiß sich dabei auch in die jugendlichen Köpfe von heute sowie deren Probleme einzufühlen, aber vor allem liebe ich es, wie sehr sich der Film über all die Teeniefilmklischees, die sich in den letzten Jahren so entwickelt haben, lustig macht.

Unterlegt mit einem tollen Soundtrack, fabelhaft inszeniert, gleichzeitig eine kleine John Hughes Hommage und eine freie Interpretation von „Der Scharlachrote Buchstabe“ Respekt!

FAZIT

Eine etwas andere Erzählung um die Macht von Ruf und Gerücht. Frisch, neu, klug, sowohl für das jugendliche als auch das ältere Publikum zu empfehlen. Eine so positive Überraschung muss man einfach lieben!

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