Erasure – Cowboy

Inhaltsverzeichnis
Metal

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Musik

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Metal

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Cowboy, das Album

Nach dem von vielen Leuten als zu sperrig empfundenen letzten Album von Erasure, kehrte die Band 1997 mit Cowboy zu ihren 3-Minuten Popsongs zurück. Cowboy ist wieder eine typische Erasure Scheibe geworden, vom Sound her erdiger produziert als z.B. I Say I Say I Say, die Synthieparts sind wohldosiert auf die einzelnen Songpassagen verteilt und stehen nicht mehr so sehr im Vordergrund. Darüberhinaus ist das Album recht homogen, sodass man es an einem Stücke durchhören kann, ohne sich jetzt besonders immer neu auf die Lieder einstellen zu müssen. Zu den Highlights gehören das gefühlvolle „Rain“, das den perfekten Einstieg in die Welt des Cowboys darstellt, das soulige „Reach Out“, das mit einem Männerchor im Gepäck daherkommt und im Chorus seinen Trumpf ausspielt, und, mein persönliches Highlight „Treasure“, das einen sehr starken Synthiehook hat und in mir Bilder eines Mondspazierganges im Kopf hervorruft. „Treasure“ ist dabei der Song, der am meisten dem Titel des Albums gerecht wird, bei einer Songzeile wie:

„I dream of trees and roads
I roam across the hills
The sky is big, of deepest blue
The clouds like smokey trains…“

fühlt man sich direkt in den Wilden Westen versetzt, echt toll der Song.

Natürlich gibt es bei all dem Lob auch ein paar Kritikpunkte, zum einen sind mir persönlich zu viele Liebessongs darauf, auch die Worte „Love“ und „Darling“ werden übermäßig oft wiederholt. Auch die kleinen Synthiehooks, die Vince in vielen Erasuresongs sozusagen als sein Markenzeichen in die Songs verbaut, zünden nicht mehr so gut wie noch in früheren Alben, die klingen hier manchmal so, als wären sie einfach zufällig zustande gekommen. Auch das Cover des Albums sagt mir nicht sehr zu, ich finde computergenerierte Bilder allgemein eher abstoßend, im Falle von Cowboy, einfach nur einfallslos.

Fazit

Mit Cowboy ist Erasure wieder ein echtes Stück Popmusik gelungen, die Songs machen Spaß und sind abwechslungsreich. Hin und wieder erscheint mir das Liebesthema etwas überstrapaziert, aber wer Erasure kennt, weiß damit umzugehen. Es gibt zwar noch eine Version des Albums mit einem weiteren Titel namens „Magic Moments“ von dieser Version rate ich persönlich jedoch ab, weil der Song stilistisch nicht zu den anderen passt, und es den Hörgenuss doch ein wenig kaputtmacht. Cowboy von vielen leider unterschätzt, ist einer meiner Favoriten.

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