Europa-Oeckl

Heinz H. Hey (Herausgeber): Oeckl Taschenbuch des öffentlichen Lebens Europa / Directory of public life Europe 2011/2012

Das Buch ist im Jahre 2011 im Festland-Verlag aus Bonn herausgekommen. Es ist 1721 Seiten dick.  Hier liegt der 16. Jahrgang vor. Der äußere Buchdeckel ist in den europäischen Farben blau und gelb gehalten. Es ist somit auch optisch ein Gegenstück zum Deutschland-Oeckl, dessen Buchdeckel die Farben Schwarz, Rot und Gold zieren.

Der Inhalt

Das Buch kennt alle Anschriften, die im öffentlichen Leben (schwerpunktmäßig) in Europa wichtig sind. Dies betrifft die Europäische Union und ihre Organe, aber auch die nationalen Regierungen, und das selbst dann, wenn sie nicht der EU angehören. Ein Kapitel beschäftigt sich nämlich eigens mit dem Europarat, so daß der Leser beispielsweise feststellen kann, wer der Regierungschef von Liechtenstein, Mazedonien,  Andorra, der Moldau oder Monacos ist.

Doch auch nichtstaatliche, gesellschaftliche Bereiche werden hier angesprochen. Die politischen Parteien, Kirchen und Weltanschauungen, Wirtschaft, Sozialpartner, Berufe sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen seien hier stellvertretend für alle genannt. Nach Angaben des Verlages sind rund 9.900 Institutionen aufgeführt. „Rund 23.000 wichtige Führungspersonen stehen für die sofortige Kontaktaufnahme bereit,“ wie die Redaktion betont. Den Präsidenten von Aserbaidschan, die Europäische Volkspartei oder den Reformierten Weltbund – bei ihnen habe ich zwar noch nicht kontrolliert, ob die Angaben stimmen, gehe aber mal zugunsten der Redaktion davon aus, daß diese Angabe stimmt.

Über Verlag und Autor

Albert Oeckl, den Namensgeber und Initiator der Buchreihe, habe ich ja schon beim „Deutschland-Oeckl“ vorgestellt. Dort bin ich auch darauf eingegangen, wie die Daten zusammengetragen werden.

Daher verzichte ich an dieser Stelle darauf, diese Angaben zu wiederholen. Ich mache dabei lieber ein bißchen Werbung in eigener Sache und weise hier auf meine  Beitrag zum Deutschland-Oeckl hin.

Eine Besprechung

Auch wenn wir in diesem Erdteil leben: Europa und seine Einrichtungen kommt uns in vielen Punkten fremd und weit weg vor. Warum sollen wir Normalbürger uns damit beschäftigen, zumal die Buchausgabe bei der Neuanschaffung satte 114,90 € kostet? Stimm – diese Frage ist berechtigt. Zu abseitig sind viele Angaben, als daß sie für den alltäglichen Gebrauch geeignet wären. Die Zielrichtung des Buches ist daher eindeutig. Es wendet sich an Nutzer, die beruflich viel mit Europa zu tun haben.

Wie groß dieser Kundenstamm ist, kann ich persönlich schlecht abschätzen; eine Auflagenhöhe habe ich weder dem Impressum noch der Verlagsswerbung entnehmen können.

Fazit

Die Daten sind sicherlich mit viel Akribie und viel Aufwand recherchiert. Ein Nutzen ist allerdings nur für die Fachöffentlichkeit gegeben.

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