Fanta C

Fanta C von Sandra Brown

Inhalt

Elizabeth Burke ist eine junge Witwe mit zwei kleinen Kindern und führt eine elegante Geschenkboutique in einem Luxushotel. Eines Abends kommt sie von der Arbeit nach Hause und findet ihre Kinder und das Kindermädchen aufgelöst im Garten vor, da die kleine Babykatze der Familie auf einem Baum sitzt und nicht herunterkommt. Elizabeth will das Problem lösen, kommt aber prompt auch nicht mehr vom Baum, so daß schließlich der neue – gutaussehende – Nachbar Thad ihr hilft, was ihr sehr peinlich ist. Gleichzeitig ist sie fasziniert von ihm, und in der folgenden Zeit unternehmen die beiden – teilweise auch unterstützt durch die Kinder, die den neuen Nachbarn ganz toll finden – immer wieder Dinge gemeinsam oder besuchen sich. Es bahnt sich eine Affaire an, aber Elizabeth ist gehemmt, v.a., weil sie um die Entwicklung ihrer Kinder fürchtet, wenn sie einfach eine Affaire oder kurze Beziehung eingeht.

Parallel erfährt der Leser, daß Elizabeth ihre erotischen Phantasien gern in Geschichtenform sich ausdenkt und nach und nach von ihrer Schwester Lilah dazu überredet wird, diese aufzuschreiben und bei einem Wettbewerb einzureichen.

Eines Tages kommt der – ebenfalls gutaussehende – Eigentümer des Hotels, Adam Cavanaugh, während eines gemeinsamen Dinners auf sie zu und fragt sie, ob sie Interesse hat, weitere Niederlassungen ihrer Boutique in seinen anderen Hotels in anderen Städten aufzumachen. Thad, der an diesem Abend für das kranke Kindermädchen eingesprungen ist, tobt vor Eifersucht, als Elizabeth spätabends erst nach Hause kommt.

Kurze Zeit später kommt er in ihre Boutique und kauft ein hübsches Geschenk – offenbar für seine Geliebte? Nun ist Elizabeth rasend eifersüchtig…

Als Lilah ankommt und ihr berichtet, daß der Verlag ihre Geschichten angenommen hat, weiß Elizabeth gar nicht mehr, was sie davon halten soll, zumal sie auch gerade peinlicherweise entdeckt hat, daß Thad ihre Geschichten gelesen hat, in denen sie mehr und mehr auch ihre Phantasien mit Thad eingebaut hat. Sie muß feststellen, daß er ihre Phantasien benutzt hat, um sie zu verführen. Das kann sie ihm nicht verzeihen!

Kommen die beiden am Ende doch noch zusammen?

Fazit

Es handelt sich hier um einen sehr frühen (1987 erschienen) Liebesroman von Sandra Brown, der zwar durchaus mit einer Handlung versehen ist, ansonsten jedoch recht flach bleibt.

Die Handlung gibt sehr stark das das prüde Amerika wieder – der Heldin Elizabeth ist so ziemlich alles peinlich, was für deutsche Leser nicht einmal einen zweiten Gedanken wert wäre (beispielsweise, daß sie als alleinstehende Witwe eines Tages einfach in Thads Haus geht, weil sie sich Sorgen macht, daß er krank ist oder als eines ihrer Kinder eine Bemerkung bezüglich der Blumen, die sie geschenkt bekommen hat, macht usw.). Dadurch ist die eher implizit auftretende Erotik für deutsche Leser sicherlich nicht so überzeugend.

Auch sind einige Passagen inhaltlich nicht sehr logisch, z.B. wird Thad, der erfolgreicher Bauunternehmer ist, an den Tagen, an denen er krank ist, offenbar gar nicht im Büro vermißt, so daß Elizabeth die erste ist, die in sein Haus geht und guckt, was los ist.

Insgesamt ist es eine nette, durchaus lesbare Strandlektüre o.ä., aber sicherlich kein Buch, das man unbedingt haben muß.

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