Garou von Leonie Swann
Leonie Swann ist eine deutsche Autorin, die in der Nähe von München geboren wurde. Sie hat Philosophie, Psychologie und Englische Literaturwissenschaft studiert. „Garou“ ist nach „Glennkill“ ihr zweiter Roman. „Glennkill wurde sofort zu einem Erfolgsbuch, das bisher schon in 25 Ländern erschienen ist und auf zahlreichen Bestsellerlisten stand.
Inhalt
Die Schafe von Glennkill haben in Rebecca eine neue Schäferin gefunden und ziehen mit ihr durch Europa. Auf dem Gelände eines Schlosses in Frankreich finden sie ihr Winterquartier, doch ein fremdes Schaf erzählt ihnen schaurige Geschichten über tote Schafe und Menschen und den Garou.
Der Garou ist ein Wolf in Menschengestalt, der eigentlich nur Rehe jagt, doch manchmal werden auch Menschen und Schafe seine Opfer. Miss Maple und die anderen Schafe sind bald damit beschäftigt heraus zu finden, wer der Garou ist und wie sie sich und ihre Schäferin vor ihm schützen können.
Die Ziegen auf der Nachbarweide sind keine große Hilfe und als dann noch ein Toter unter der Eiche auf der Schafsweide auftaucht, wird der Fall immer komplizierter. Jedoch lassen sich die Schafe davon nicht beirren und folgen bald schon mehreren Spuren, die sie zum Garou führen könnten.
Schaffen sie es hinter das Geheimnis des Garou zu kommen und dabei den Tod von weiteren Menschen oder Schafen zu verhindern?
Fazit
Ich hatte schon mit Spannung auf den zweiten Teil zu „Glennkill“ gewartet und was die Schafe in diesem erleben würden.
Der Schreibstil des Buches ist wieder gut zu lesen und dass der größte Teil der Geschichte aus der Sicht der Schafe geschrieben ist, macht diese interessant. Es ist auf alle Fälle eine ungewöhnliche Sichtweise für ein Buch, doch dadurch wird auch einige Komik eingebaut, die es sonst nicht geben würde.
Die Schafe werden schon fast menschlich beschrieben, doch sie haben immer noch schafstypische Eigenschaften und sie gehen an den Fall auch ganz anders heran, als die Menschen es machen würden. Ich finde es toll, das jedes Schaf seinen ganz eigenen Charakter hat und somit jedes etwas anderes zur Gemeinschaft der Herde beitragen kann.
Wie natürlich nicht anders erwartet gibt es wieder einige Tote, Tiere und Menschen, und die Schafe müssen herausfinden, wer wen getötet hat. Das ist nicht so ganz leicht, da sie die Menschen in Frankreich nicht verstehen und deswegen Hilfe von den Ziegen benötigen, die sie nicht besonders gut leiden können.
Irgendwie dachte ich schon, dass die Geschichte keinen echten Werwolf enthält, doch ich hätte nicht damit gerechnet, dass der Garou im Zusammenhang damit steht, dass das Schloss früher eine Nervenheilanstalt war.
Insgesamt fand ich „Glennkill“ etwas besser als „Garou“, den zweiten Teil der Reihe, doch es ist immer noch ein wirklich sehr lesenswertes Buch.